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Marc Marquez (Ducati) über seine Herausforderung: "Der Druck wird da sein!"

2024-11-19

Autor: Emma

Nach einem erfolgreichen dritten Platz in der Gesamtwertung mit dem Gresini-Ducati-Team, trat Marc Marquez am Dienstag im Rahmen des MotoGP-Tests in Barcelona für das Ducati-Werksteam in Erscheinung. Ganz in Rot, beendete der 31-Jährige seinen ersten Tag mit der GP25 auf dem vierten Platz. Am Abend gab Marquez spannende Einblicke in seine ersten Erfahrungen mit diesem Team und der neuen Maschine.

"Ich habe 90 Prozent des Tages mit dem 2025er-Bike verbracht. Die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren war intensiv – die strengen Pläne eines Werksteams erfordern ein anderes Engagement", erläuterte Marquez und betonte, dass die Arbeiten deutlich strukturierter sind als im privaten Gresini-Team. "Das Motorrad bringt schon einige positive Aspekte mit sich, die besser funktionieren. Um schnell zu sein, musst du pushen, aber das Teamgefühl ist fantastisch – das ist am wichtigsten!"

Im Vergleich zur GP23 machte Marquez klar: "Der Motor fühlt sich auf den Geraden deutlich besser an. Das Kurvenverhalten ist etwas anders, und ich muss noch herausfinden, wo die Grenzen liegen. Wir benötigen definitiv mehr Zeit, um alles zu verstehen." Wichtig sei, dass sowohl er als auch Pecco Bagnaia ähnliche Rückmeldungen geben konnten, was den Ingenieuren die Arbeit erleichtere. "Ein stabiles Bike ist auf allen 22 Strecken entscheidend."

Als er gefragt wurde, ob es seltsam sei, auf der Ducati zu fahren, mit der er in der Vergangenheit oft um die Weltmeisterschaft gekämpft hat, entgegnete Marquez schmunzelnd: "Nein, es war ein Genuss! Besonders in einem Team, das im letzten Jahr so erfolgreich war. Es war amüsant, Davide Tardozzi in der Box zu sehen, besonders nach all meinen Kämpfen mit Dovizioso. Aber wir hatten immer eine gute Beziehung, und das hilft natürlich."

Auf die Frage, ob er sich im Werksteam unter mehr Druck fühle, antwortete Marquez: "Nein, ich fühle mich gut und entspannt. Natürlich wird der Druck da sein, aber ich akzeptiere das. Wenn ich diesen Weg nicht wollen würde, hätte ich ihn nicht eingeschlagen – ich schätze den Druck. Im besten Team der Startaufstellung ist die Verantwortung klar: Du kämpfst in jedem Rennen um das Podium. Champion zu sein ist etwas anderes, wie wir dieses Jahr gesehen haben. Pecco hat elf Rennen gewonnen und wurde Zweiter – das war eine unglaubliche Saison!"

Wie steht es um seine Anpassung an die Arbeitsweise der Italiener? "Ich habe in dieser Saison viel über Ducatis Arbeitsweise gelernt – das gilt nicht nur für das Werksteam, sondern auch für die privaten Teams. Die Informationen, die sie erhalten, haben alle denselben Wert. Sie achten auf jedes Detail, und das ist der Unterschied", erklärte der achtmalige Weltmeister.

Zum Abschied vom Gresini-Team sagte er lachend: "Sie machen ständig Witze. Auch nach meinem letzten Rennen haben wir viel gelacht. Am Sonntag sagten sie mir, sie würden nächstes Jahr in jedem Rennen vor mir sein. Beim ersten Test waren sie wirklich schneller als ich mit Alex. Sogar mein Vater ist zu ihnen in die Box gegangen!"

Marc Marquez hat sich also nahtlos in die Ducati-Familie eingefügt und bereit sich auf eine spannende neue Saison. Die Ergebnisse des MotoGP-Tests in Barcelona am 19. November stehen in der Warteschlange, und die Erwartungen sind hoch!