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Börsen-Ticker: Schweiz Aktien im Aufwind - Julius Bär, VAT und Logitech stark gefragt - SMI bleibt stabil

2025-03-18

Autor: Simon

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Dienstag nach den hohen Verlusten der Vorwoche stabil, jedoch bleibt die Erholung frail. Händler äußern Bedenken hinsichtlich der bevorstehenden US-Zölle, die Anfang April in Kraft treten werden. Zudem beobachtet man mit Vorsicht die Zinssitzungen der Woche. Wichtige US-Konjunkturdaten, wie etwa aus der Bauwirtschaft und der Industrieproduktion, werden im Tagesverlauf genau analysiert.

Obwohl Anleger von der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed keine Senkung erwarten, könnte es Hinweise auf künftige Lockerungen geben. Zudem steht in Deutschland die Abstimmung über ein milliardenschweres Konjunkturpaket an. Das Highlight für den Schweizer Markt wird die Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag darstellen.

Die Aktien von Adecco zeigen mit einem Anstieg von 2,4 Prozent eine positive Wendung, nachdem sie zu Beginn des Handels am unteren Ende der Liste waren. Das Unternehmen wird als potenzieller Nutznießer der deutschen Konjunkturstützung gesehen.

Julius Bär (+1,1 Prozent) plant die Wiedereröffnung einer Filiale in Italien, während die Tech-Unternehmen VAT (+1,3 Prozent) und Logitech (+1 Prozent) ebenfalls gut im Rennen liegen. Insbesondere Logitech hatte zuvor unter der US-Technologie-Schwäche im März gelitten.

Die Sonova-Aktien präsentieren sich mit einer leichten Abnahme von 0,3 Prozent und stagnieren. Analysten von Jefferies berichten von stabilen Marktanteilen, obwohl das Unternehmen laut den US-Veteranendaten kein Wachstum verzeichnen konnte.

Medartis (+3,7 Prozent) profitiert nach der Veröffentlichung seiner Jahreszahlen, da die hohe Umsatzsteigerung und verbesserte Rentabilität die Anleger erfreuen. Dennoch wird der Ausblick als vorsichtig eingeschätzt, was unter einem neuen CEO nicht ungewöhnlich ist.

Vetropack kann ebenfalls zulegen (+3,6 Prozent), trotz eines geringeren Gewinns. Analysten berichten, dass die operativen Ergebnisse die Erwartungen erfüllt haben.

Im Gegensatz dazu verlieren die Aktien von Ems-Chemie 3,9 Prozent auf einen Kurs von 629 Franken, wo sie zu den schwächsten Akteuren gehören. Kepler Cheuvreux hat die Bewertung der Titel von „Halten“ auf „Reduzieren“ gesenkt und das Kursziel um 100 Franken auf 585 Franken gesenkt. Der Grund für diese negative Einschätzung ist die Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und dem Rest der Welt.

Die zehnjährigen deutschen Staatsanleihen notieren bei einer Rendite von 2,843 Prozent, was einem Anstieg von 4 Basispunkten im Vergleich zum Vortag entspricht. Der europäische Aktienindex Stoxx 600 stieg um 0,5 Prozent und verzeichnet einen Anstieg von 8 Prozent seit Jahresbeginn. Dies übertrifft den US-Leitindex S&P 500, der um 4 Prozent gefallen ist.

In den kommenden Tagen könnten die Ergebnisse am Schweizer Markt weitere Bewegung bringen, während gleichzeitig die Zinssitzenschaften in den USA für potenzielle Veränderungen im Konsumverhalten sprechen.