Am 12. August verstarb der bekannte österreichische Bauunternehmer Richard Lugner im Alter von 91 Jahren, was innerhalb der Familie zu heftigen Auseinandersetzungen führte.

Cathy Lugner, die fünfte Ehefrau des Unternehmers und im Alter von 34 Jahren, äußert sich nun ausführlich zu den Streitigkeiten im Lugner-Clan. Besonders kritisch betrachtet sie das Verhalten von Richards Witwe, Simone Lugner, die laut Cathy zu oft und zu offen mit den Medien kommuniziert.

In einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung erklärt sie: „Es war einfach zu viel. Dass sie so kurz nach der Beerdigung die Medien aufsucht, kann ich nicht verstehen. Ich hätte die Klappe gehalten! Kein Wunder, dass das die Familie von Richard nicht gut findet.“

Der Streit zwischen Simone und der Familie Lugner, insbesondere zwischen Simone und Richards Tochter Jacqueline, ist seit dem Tod von Richard eskaliert. Simone wurde aus der Lugner City geworfen, was die Spannungen noch weiter anheizte. Cathy zeigt zwar Mitgefühl für die sechste Ehefrau, da auch sie nie ein gutes Verhältnis zur Familie hatte. „Mir wurde damals sehr viel Unrecht getan. Ich hatte nie guten Kontakt zu Richards Familie. Es gab nie ernsthaftes Interesse, mich wirklich kennenzulernen“, so Cathy. Sie gesteht, dass sie sogar zur Beerdigung von Richard unerwünscht war, plant jedoch, sein Grab zu besuchen, wenn sie das nächste Mal in Wien ist.

Zusätzlich äußert Cathy Bedenken bezüglich des lebenslangen Wohnrechts von Simone in der Dölblinger Villa. „Ich kenne die Verträge alle. Das Wohnrecht ist das eine, aber die exorbitanten Erhaltungskosten muss man sich mal leisten können“, sagt sie. Diese geschätzten jährlichen Kosten belaufen sich auf etwa 50.000 Franken, was es für die 42-jährige Witwe, die kürzlich ihren Job verloren hat, erschwert, einen klaren finanziellen Ausblick zu gewinnen.

Die bürgerliche Öffentlichkeit ist claro geteilt über öffentliche Familienstreitereien: Einige finden es spannend, während andere es unangenehm empfinden, darüber zu lesen. Eines steht jedoch fest – die Turbulenzen in der Familie Lugner werden die Öffentlichkeit weiterhin beschäftigen.