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Cham: Unerlaubte Prostitution in Hotel - Polizei schaltet ein

2024-10-08

Autor: Emma

Im anonymen Appartement-Hotel an der Knonauerstrasse kam es zu einem unangenehmen Vorfall, als die Polizei wegen unerlaubter Prostitution einschritt. Laut einem verärgerten Anwohner, der in der "Zuger Zeitung" zu Wort kam, häufen sich seit zwei Wochen die nächtlichen Aktivitäten vor dem Hotel. "Männer standen Schlange und Frauen in auffälligen Outfits kamen ein und aus. Man könnte meinen, es handelt sich um einen Laufsteg", so der Anwohner, der schließlich die Behörden informierte.

Das Hotel, das es Gästen ermöglicht, kontaktlos einzuchecken, liegt in einem Geschäftsgebäude und hat ein Konzept, das auf Anonymität und Diskretion setzt. Diese Merkmale scheinen jedoch ausgenutzt worden zu sein, was die Hotelleitung veranlasste, die Polizei zu informieren. Eine Mitarbeiterin der Eigentümergesellschaft äußerte sich betroffen: "Wir waren schockiert, als wir darüber erfuhren."

Joe Hegglin, der Besitzer des Hotels, bestätigte gegenüber der "Zuger Zeitung", dass die Überwachungsvideos verdächtige Aktivitäten zeigten, bei denen mehrere Männer ins gleiche Appartement gingen. Die Polizei führte daraufhin am Freitagabend eine Kontrolle durch und traf auf eine 33-jährige Frau. Diese gab an, Prostituierte zu sein, war aber nicht im Meldeverfahren registriert. Die rumänische Staatsbürgerin musste eine Verwaltungsstrafe in Höhe von mehreren Hundert Franken bezahlen und wurde angewiesen, das Hotel am folgenden Tag zu verlassen.

Die Situation eskalierte jedoch am Samstagmorgen, als die Frau trotz mehrmaliger Aufforderung nicht auscheckte. Laut Hotelleitung hatte sie Alkohol und Medikamente konsumiert, was zu einem weiteren Vorfall führte. "Ein Zimmermädchen musste schließlich die Ambulanz rufen", berichtete Hegglin. Die Sanitäter transportierten die Frau zur Behandlung.

Dieser Vorfall wirft ein alarmierendes Licht auf die Probleme, die mit kontaktlosem Check-in verbunden sind, da diese Praktiken möglicherweise die Anonymität und Sicherheit von Gästen gefährden könnten. Die Behörden wurden gewarnt und führen nun Ermittlungen durch, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle nicht erneut auftreten.