Was für eine Inszenierung! Die Managerspitze der Schweizer Post hat sich für ihre exklusive Kader-Konferenz in die malerische Landschaft von Davos begeben. Hinter verschlossenen Türen diskutieren sie, wie die Post im herausfordernden Marktumfeld noch effizienter und wettbewerbsfähiger werden kann.

Mit dem Motto „Konsequent für die Schweiz“ wollen die Führungskräfte eine klare Strategie entwickeln, die sowohl die Grundversorgung als auch den Service Public langfristig sichert. Eine Sprecherin betont: „Unsere Führungskräfte müssen die Strategie nicht nur verstehen, sondern auch aktiv umsetzen.“ Diese Aussagen hinterlassen einen schalen Nachgeschmack bei den Mitarbeitenden, die oft als erste von den Teilsparmaßnahmen betroffen sind.

Besonders betroffen sind die Mitarbeiter von Postauto, wo kürzlich 70 Stellen gestrichen wurden. Diese drastischen Einschnitte werfen Fragen auf: Wie sollen die verbleibenden Mitarbeiter sich auf die neue Strategie einstellen, während die Unsicherheit über ihren Arbeitsplatz vorherrscht?

Gerüchte besagen, dass manche Angestellte nun um ihre Zukunft bangen müssen, während die obersten Manager in der malerischen Alpenumgebung über ihre Zukunft planen. Einige könnten schon bald die politischen Strömungen in der Schweiz spüren, die zunehmend gegen solche Abstriche in der Grundversorgung agieren.

Diese Situation stellt die Glaubwürdigkeit der Postmanagementteams auf die Probe. Können sie tatsächlich eine Strategie umsetzen, die sowohl kosteneffizient als auch sozial verträglich ist? Es bleibt abzuwarten, wie sich die Stimmung unter den Mitarbeitern entwickelt und ob die Versprechen des Managements auch tatsächlich eingehalten werden können.