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Covid-Impfung: Wer sollte sich impfen lassen und warum es jetzt wichtig ist!

2024-10-09

Autor: Luca

Die kühleren Temperaturen und die nassen Wetterbedingungen bringen nicht nur die Grippeviren in Schwung, sondern führen auch zu einem leichten Anstieg der Covid-Fallzahlen. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) wurden Ende August 688 Fälle innerhalb einer Woche und Ende September bereits 1012 Fälle gemeldet, was rund 11 Meldungen pro 100.000 Personen entspricht. Dies sollte alle aufmerken lassen!

Was empfiehlt der Bund aktuell?

In den Herbst- und Wintermonaten empfiehlt das BAG die Covid-19-Impfung besonders für gefährdete Personen. Dazu zählen:

- Personen ab 65 Jahren,

- Personen ab 16 Jahren mit Vorerkrankungen,

- Personen ab 16 Jahren mit Trisomie 21,

- Schwangere Frauen.

Diese Impfungen können ernsthafte Verläufe einer Covid-19-Erkrankung und deren Komplikationen verhindern und sind daher entscheidend.

Wie sieht die Situation hinsichtlich der Nachfrage aus?

Wer sich impfen lassen möchte, hat die Möglichkeit, dies in bestimmten Hausarztpraxen, in vielen großen Spitälern oder auch in verschiedenen Apotheken zu tun. Lydia Isler-Christ, Präsidentin des Baselstädtischen Apotheker-Verbands, stellt fest: „Wir gehen davon aus, dass im Zusammenhang mit der Wintersaison der Bedarf an Covid-Impfungen wieder größer werden wird.“ Der große Ansturm hat jedoch noch nicht eingesetzt. Die Situation kann sich aber täglich ändern, und das lässt viele Fachleute beunruhigt zurück.

Die Herausforderungen für Apotheker

Die Apotheker stehen ebenfalls vor Herausforderungen. Gregory Nenniger vom Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse erklärt: „Aktuell dürfen Apotheker nicht in allen Kantonen gegen Covid-19 impfen.“ Ein Beispiel wäre der Kanton Appenzell Innerrhoden, wo dies grundsätzlich nicht erlaubt ist, oder der Kanton Tessin, wo die Impfung nur für Personen bis 65 Jahre erlaubt ist. Dies steht im Widerspruch zu den Empfehlungen des BAG für Personen ab 65 Jahren, was die Forderung nach einer nationalen Regelung verstärkt.

Wie gehen Arztpraxen mit Covid-Impfungen um?

Laut Reto Wiesli, Geschäftsführer des Verbands der Haus- und Kinderärzte Schweiz, ist die Nachfrage schwach. „Unsere Mitglieder bestellen Covid-Impfungen, aber etwa zehnmal weniger als Grippeimpfungen.“ Das Misstrauen der Menschen gegenüber dem Covid-Impfstoff könnte hier eine Rolle spielen. „Wenn eine Praxis für nur eine Person Impfstoff bestellt, lohnt sich das nicht“, hinzugefügt er. Dennoch bekräftigt er, dass Personen, die sich impfen lassen möchten, in der Regel auch den Impfstoff erhalten.

Der Aufruf zur Impfung

In Anbetracht der kommenden Wintermonate, der steigenden Zahlen und der drohenden Krankheitswellen ist es wichtiger denn je, sich über die Covid-Impfung zu informieren und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, falls Sie Bedenken haben oder mehr Informationen wünschen – Ihre Gesundheit könnte davon abhängen!