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Das Rainbow Village Festival in Basel: Eine Enttäuschung für die queere Community

2025-04-15

Autor: Noah

Die Absage des Rainbow Village Festivals

Das geplante Gay-Festival «Rainbow Village» in Basel kommt nicht zustande. Der Kanton Basel-Stadt hat sich entschieden, das Event nicht finanziell zu unterstützen, was Organisator Piero Vecchioli in große Enttäuschung stürzt. Um seinen Unmut über die Entscheidung kundzutun, denkt Vecchioli sogar über rechtliche Schritte nach.

Vorwürfe von Pinkwashing und die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Vecchioli wirft der Stadt vor, Pinkwashing zu betreiben, indem sie queere Projekte ignoriert und damit die queere Community im Stich lässt. Die Absage des Festivals könnte zudem negative Folgen für den Eurovision Song Contest (ESC) in Basel haben, da Künstler und RTL möglicherweise ihre Teilnahme überdenken.

Ein sicherer Raum für die queere Community

Mit einem spektakulären Regenbogen über der Kaserne und zahlreichen Konzerten wollte Vecchioli während der ESC-Woche einen sicheren Raum für die queere Gemeinschaft schaffen. Aufgrund der Absage bedeutet dies jedoch, dass dieser Raum nun nicht entstehen wird. Medien wie «Schwulissimo» hatten bereits großes Interesse an der geplanten Veranstaltung gezeigt.

Enttäuschte Künstler und mögliche Boykotte

Diverse Künstler haben bereits ihr Bedauern über die Absage geäußert und ziehen in Betracht, den ESC zu boykottieren. RTL, das ursprünglich plantete, einen zentralen Stand im Rainbow Village zu haben, wird in diesem Umfang vermutlich nicht mehr vertreten sein. Vecchioli ist sich sicher, dass diese Entscheidung dem Kanton schaden wird.

Unklare Gründe für die Absage

Vecchioli gibt an, dass es keine nachvollziehbare Erklärung für die Absage gibt. Äußerungen des Kantons ließen den Eindruck entstehen, dass Sicherheitsbedenken der Grund dafür seien. Er ärgert sich darüber, dass der Fokus vor allem auf der männlichen LGBTQ+ Gemeinschaft lag, obwohl der ESC viele queere Fans anzieht.

Zukunft des Rainbow Village ungewiss

Dieser Rückschlag ist nicht der erste für Vecchioli. Angeblich sollte er ursprünglich das Booking für Veranstaltungsorte übernehmen, was letztlich an eine andere Gruppe vergeben wurde. Der Kanton bestreitet zudem, ihm jemals eine Zusage für finanzielle Unterstützung gemacht zu haben.

Fazit: Ein trauriger Tag für die queere Community in Basel

Die Absage des Rainbow Village Festivals ist ein herber Schlag für die Sichtbarkeit und Unterstützung queerer Projekte in der Region. Die Zukunft für das Rainbow Village bleibt ungewiss, während Piero Vecchioli und die queere Community auf eine angemessene Unterstützung hoffen.