Gesundheit

Demenz frühzeitig erkennen: Dieses alltägliche Problem könnte alarmierende Hinweise geben

2025-03-31

Autor: Gabriel

Demenz ist eine der bedeutendsten Herausforderungen für die Gesellschaft. Die Auswirkungen dieser Erkrankung sind sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familien enorm. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte alltägliche Probleme möglicherweise als frühe Warnzeichen für Demenz erkannt werden können – bis zu zwölf Jahre vor der offiziellen Diagnose.

Laut Experten sind neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz komplex und treten größtenteils im Alter auf. Zu den häufigsten Symptomen zählen nicht nur Gedächtnisverlust, sondern auch Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben und Sprachprobleme. Diese Symptome können jedoch bereits lange vor der Diagnose auftreten.

Ein Problem, das viele Menschen betrifft, ist ein starkes Bewegungsbedürfnis im Schlaf. Wissenschaftler haben beobachtet, dass auch Sehprobleme ein früher Indikator für Demenz sein könnten. Während nachlassende Sehkraft oft als altersbedingter Zustand angesehen wird, legt eine Studie von Prof. Eef Hogervorst von der Loughborough University nahe, dass diese Sehstörungen ebenfalls Anzeichen für einen kognitiven Abbau sein können. Die Studie wurde im Journal 'Scientific Reports' veröffentlicht und analysierte Daten von über 8000 Personen zwischen 48 und 92 Jahren. Von diesen entwickelten 537 Teilnehmer bis zum Ende der Untersuchung eine Form von Demenz.

Im Rahmen der Forschung führten die Wissenschaftler einen visuellen Test durch: Die Probanden sollten so schnell wie möglich einen Knopf drücken, wenn ein Dreieck in einem Feld von bewegenden Punkten erschien. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die später an Demenz erkrankten, Schwierigkeiten hatten, das Dreieck zu erkennen, was darauf hindeutet, dass visuelle Sensibilität ein möglicher Indikator für Demenz sein könnte.

Die Vermutungen der Forscher sind, dass die typischen amyloidbedingten Ablagerungen im Gehirn zu Beginn der Krankheit die Sehzentren beeinträchtigen, bevor Gedächtnisbereiche geschädigt werden. Daher könnte es möglich sein, Veränderungen im Sehvermögen zu identifizieren, noch bevor Gedächtnistests auf Defizite hinweisen.

Die Alzheimer Forschung Initiative weist ebenfalls darauf hin, dass visuelle Wahrnehmungsstörungen ein frühes Anzeichen für Alzheimer darstellen können. Diese Schwächen zeigen sich häufig in der Farbe und Kontrasterkennung, beim Lesen oder Wiedererkennen vertrauter Gesichter. Neben den Sehproblemen identifizieren Forscher auch eine veränderte Atemfrequenz als potenzielles Alarmsignal für Alzheimer.

Falls Sie oder jemand in Ihrem Umfeld Schwierigkeiten mit dem Sehen oder anderen besorgniserregenden Symptomen haben, sollte dies ernst genommen und ärztlich untersucht werden. Die frühzeitige Erkennung von Warnsignalen kann nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch entscheidend für die frühzeitige Intervention und Behandlung sein.