Gesundheit

Demenz vorbeugen: Die fünf größten Risikofaktoren, die Sie kennen sollten!

2024-09-30

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und die Prognosen sind alarmierend: Aktuell leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an dieser Krankheit, und bis 2050 könnte diese Zahl auf 2,8 Millionen ansteigen. Besonders die Alzheimer-Krankheit, die häufigste Form von Demenz, ist unheilbar. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Risiko zu verringern!

Umso wichtiger ist es, frühzeitig Maßnahmen zur Förderung der Hirngesundheit zu ergreifen. Neben einer ausgewogenen Ernährung sind auch bestimmte Lebensgewohnheiten entscheidend. Während einige Risikofaktoren wie Alter und genetische Veranlagung unveränderbar sind, können wir andere beeinflussen und damit das Risiko senken.

Eine Studie des University College London hat die Daten von 27 Studien über einen Zeitraum von 68 Jahren ausgewertet. Dabei wurden fünf Hauptfaktoren identifiziert, die das Risiko für Demenz erhöhen:

1. Diabetes:

Eine schlecht kontrollierte Zuckerkrankheit kann langfristig zu Veränderungen der Blutgefäße und Nervenschäden führen.

2. Fettleibigkeit:

Übergewicht kann zu Entzündungen und Veränderungen in der Gehirnstruktur beitragen.

3. Bluthochdruck:

Hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, gilt als einer der größten Risikofaktoren für die Entstehung von Demenz.

4. Rauchen:

Nikotin schädigt nicht nur die Lunge, sondern auch die Blutgefäße im Gehirn.

5. Bildungsniveau:

Ein höherer Bildungsstand steht in Zusammenhang mit einem geringeren Risiko. Bildung und kontinuierliche geistige Herausforderungen stärken die neuronalen Netzwerke.

Insbesondere Bluthochdruck erfordert besondere Aufmerksamkeit. Er gehört zur Gruppe der kardiovaskulären Erkrankungen und sollte als zentrales Element in der Prävention von Demenz betrachtet werden. So betont Naaheed Mukadam, Psychiaterin und Hauptautorin der Studie, dass kardiovaskuläre Risikofaktoren aktiv angegangen werden sollten.

Tipps zur Prävention:

Ein aktives Leben, regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte sowie die Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Seh- und Hörschwächen können das persönliche Demenzrisiko maßgeblich senken. Darüber hinaus ist es wichtig, Frühwarnsymptome zu erkennen: Während Alzheimer oft mit Gedächtnisverlust einhergeht, können andere Demenzformen, wie die frontotemporale Demenz, die Persönlichkeit der Betroffenen verändern.

Die Forschung zur Demenz und deren Prävention ist ein äußerst dynamisches Feld. Weiterführende Informationen und Ratschläge sind unerlässlich, um die eigene Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Verpassen Sie nicht die Chance, Ihrem Gehirn etwas Gutes zu tun und damit Ihr Risiko zu minimieren!