Wissenschaft

Schockierende Entdeckung: Schwermetalle im Trinkwasser der ETH Zürich – Was Sie jetzt wissen müssen!

2024-10-04

Einleitung

Die ETH Zürich hat alarmierende Ergebnisse bei der Untersuchung ihres Trinkwassers festgestellt und Schwermetalle wie Blei und Nickel gefunden. In vier Gebäuden auf dem Campus Hönggerberg wurden die gesetzlich festgelegten Höchstwerte deutlich überschritten, was dringend gehandelt werden musste. Die ETH hat sofort Wasserspender aufgestellt, um die Sicherheit der dort lebenden und arbeitenden Personen zu gewährleisten.

Expertenmeinung

Wir haben mit Urs von Gunten, einem führenden Experten für Wasserqualität und -aufbereitung an der ETH Lausanne und dem Wasserforschungsinstitut Eawag, gesprochen, um seine Einschätzung der Situation zu erfahren.

"Ja, ich war durchaus überrascht, da ich ähnliche Probleme vor allem aus dem Ausland kannte", sagt Herr von Gunten, als er über die Blei- und Nickelbelastungen informiert wurde. Er macht jedoch deutlich, dass es wichtig ist, die Probenbedingungen zu kennen.

Wasserentnahme und Kontamination

Die Frage, ob die Proben direkt nach einer Phase ohne Wasserentnahme (Stagnation) genommen wurden oder ob die Wasserleitungen zuvor gespült wurden, ist entscheidend. In älteren Gebäuden, wo oft Wasser lange Zeit steht, können die Konzentrationen gefährlich ansteigen.

Von Gunten empfiehlt, das Wasser vor dem Trinken einige Zeit laufen zu lassen oder zunächst das WC zu spülen. "So kann man sicherstellen, dass man halbwegs unbelastetes Wasser erhält", fügt er hinzu, weist jedoch darauf hin, dass dies in großen Gebäuden oft unpraktisch ist.

Studien und Standards

Laut Herrn von Gunten gibt es im Allgemeinen kaum umfassende Studien zu Schwermetallen im Trinkwasser älterer Gebäude, und die Standards für Materialien, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen, haben sich in den letzten Jahren merklich verbessert. Dies bedeutet, dass neuere Gebäude in der Regel keine derartigen Probleme mehr haben sollten.

Grenzwerte und Risiken

Was die Grenzwerte für Schwermetalle betrifft, so betont er, dass diese bereits seit längerer Zeit bestehen. Blei stellt insbesondere für Kinder ein großes Risiko dar, während Nickel als weniger problematisch gilt. Dennoch hat die Schweiz strenge Richtlinien befolgt, um mehr Sicherheit zu bieten.

Empfehlungen für Anwohner

Für Anwohner von älteren Häusern empfiehlt von Gunten, Wasserproben nehmen zu lassen und diese in einem Fachlabor analysieren zu lassen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Verdacht auf erhöhte Schwermetallkonzentrationen besteht. Regelmäßiges Spülen der Wasserleitungen, besonders nach längeren Perioden ohne Nutzung, ist ebenfalls essenziell, um die Wasserqualität zu gewährleisten.

Fazit

In Anbetracht dieser ernsthaften Lage sollten Wartung und Tests des Trinkwassers höchste Priorität haben, um sicherzustellen, dass die Gesundheit der Anwohner nicht gefährdet wird. Bleiben Sie informiert und schützen Sie Ihre Familie – Ihr Trinkwasser könnte Sie gefährden!