Demenz vorbeugen: Diese Lebensmittel sollten Sie täglich zu sich nehmen
2024-12-08
Autor: Laura
In Deutschland leiden schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen an Demenz, einer ernsten neurodegenerativen Erkrankung, die nicht nur ältere Menschen betrifft, sondern auch jüngere betroffen sein können. Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine bewusste Ernährung nicht nur dem körperlichen Wohlbefinden dient, sondern auch signifikante Vorteile für die geistige Gesundheit haben kann. Eine aktuelle Untersuchung aus Belfast hat einige erstaunliche Erkenntnisse über Lebensmittel gewonnen, die reich an Flavonoiden sind – einer Verbindung, die nachweislich das Risiko für Demenz verringern kann.
In der Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift JAMA Network veröffentlicht wurde, analysierten Wissenschaftler die Daten von rund 122.000 Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren über einen Zeitraum von mehr als neun Jahren. Sie konzentrierten sich besonders auf die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer und die Häufigkeit von Demenzerkrankungen, wobei auch Faktoren wie Depressionen, Bluthochdruck und genetische Risiken berücksichtigt wurden.
Lebensmittel, die Demenz vorbeugen können
Die herausragenden Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an Flavonoiden aufweisen und die empfohlen werden, sind unter anderem: - Beeren (wie Heidelbeeren, Erdbeeren und Himbeeren) - Äpfel - Orangen - Trauben - Grapefruit - Paprika - Zwiebeln - Dunkle Schokolade - Tee (sowohl grün als auch schwarz) - Rotwein
Besonders bemerkenswert ist, dass die Teilnehmer, die mehr flavonoidreiche Lebensmittel konsumierten, ein um 28 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, an Demenz zu erkranken, verglichen mit denen, die weniger dieser Nahrungsmittel zu sich nahmen. Experten haben herausgefunden, dass bereits eine halbe Portion Beeren, ein kleines Glas Rotwein und fünf Portionen Tee täglich notwendig sind, um den größtmöglichen Schutz zu erreichen.
Tee und Beeren stimulieren nachweislich die Gesundheit des Gehirns und können die geistige Leistungsfähigkeit steigern. Der Konsum von Rotwein hingegen bleibt umstritten; die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor den gesundheitlichen Risiken von Alkohol.
Zusätzlich sollten Verbraucher beim Teekauf achtsam sein; einige Tees könnten Schadstoffe enthalten. Es empfiehlt sich, auf Bio-Tees auszuweichen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Eine Ernährung, die reich an Flavonoiden ist, kann über die Senkung des Demenzrisikos hinaus noch weitere Vorteile bringen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat darauf hingewiesen, dass eine solche Diät auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten verringern kann.
Die Botschaft ist klar: Durch kleine, aber bedeutende Änderungen in der täglichen Ernährung lassen sich nicht nur das Risiko für Demenz, sondern auch andere gesundheitliche Probleme erheblich reduzieren. Indem Sie die hier genannten Lebensmittel in Ihren Speiseplan integrieren, können Sie aktiv zu Ihrer geistigen Gesundheit beitragen und möglicherweise auch das limbische System Ihres Gehirns stärken.
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