Unterhaltung

Die Cellistin Estelle Revaz: Politische Erfolge und musikalische Meisterwerke

2024-10-09

Autor: Alina

Estelle Revaz, 35-jährige Cellistin und Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei (SP), hat einen bemerkenswerten Sieg in der Schweizer Politik errungen. Seit letztem Jahr vertritt sie den Kanton Genf im Schweizer Parlament. Mit Unterstützung sowohl von linken Abgeordneten als auch von Mitgliedern der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) wurde ihr Antrag angenommen, eine nationale Strategie gegen Armut zu entwickeln. "Als ich gewählt wurde, habe ich versprochen, in der Politik wie in der Musik zu agieren und die Menschen dazu zu bringen, gemeinsam zu spielen", so Revaz über ihren Erfolg.

Revaz sticht als einzige Künstlerin im Schweizer Parlament hervor. Ihr Interesse an der Politik entstand während der Corona-Pandemie, als die prekäre Situation freiberuflicher Musikerinnen und Musiker sie tief bewegte. Überraschend wurde sie mit dem zweitbesten Wahlergebnis ihrer Partei im Kanton gewählt, obwohl sie sich für die Wahl nur auf eine Nicht-Wahlrede vorbereitet hatte.

Neues Album: Ein musikalisches Meisterwerk

Parallel zu ihren politischen Aktionen erscheint jetzt ihr neues Solo-Album "Caprices for Violoncello Solo", das elf Stücke des 18. Jahrhunderts von Joseph Dall’Abaco umfasst. Dall’Abaco war bekannt für seine Fähigkeit, das Cello, oft als bloßes Begleitinstrument betrachtet, in den Vordergrund zu rücken. Die Stücke auf Revaz’ Album entfalten einen faszinierenden und meditativen Effekt, ähnlich den berühmten Violoncello-Suiten von Johann Sebastian Bach.

Estelle Revaz spielt die Stücke auf einem historischen Cello aus dem Jahr 1679, kombiniert mit modernen Metallsaiten. "Ich bin mir sicher, dass auch Dall’Abaco diese Möglichkeit geschätzt hätte", sagt Revaz. Künstlerisch hat sie mit diesem Album erneut beeindruckende Arbeit geleistet – ein zweiter Triumph für die talentierte Musikerin.

Schweizer Kultur im Wandel

Estele Revaz’ Engagement für soziale Themen und Kulturstärkung zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler zunehmend in politischen Diskussionen eine Rolle spielen. Ihr Einsatz, die Stimme der kreativen Community zu erheben, könnte ein Signal für eine inspirierende Verbindung zwischen Kunst und sozialen Reformen in der Schweiz sein. Revaz beweist, dass Musik und Politik Hand in Hand gehen können, um die Gesellschaft zu bereichern und positive Änderungen hervorzubringen. Diese Kombination könnte sogar wegweisend für zukünftige Generationen von Künstlerinnen und Künstlern sein, die sich in der Politik engagieren wollen.