Nation

Die düstere Zukunftsprognose der Schweizer: Worauf wir uns wirklich vorbereiten müssen!

2025-01-03

Autor: Sofia

Trotz eines zunehmenden Wohlbefindens in der Schweiz zeichnet sich ein alarmierender Trend ab: Viele Schweizerinnen und Schweizer blicken mit großer Skepsis in die Zukunft. Laut dem Hoffnungsbarometer 2025 der Universität St. Gallen glauben über zwei Drittel der Befragten, dass die Lebensqualität in 20 Jahren schlechter sein wird als heute. Dies ist nicht nur eine nationale Besorgnis, sondern steht im krassen Gegensatz zu den optimistischeren Ansichten in anderen Ländern wie Indien und Rumänien.

Zufriedenheit im Alltag – Ein Lichtblick?

Ungeachtet der pessimistischen Zukunftserwartungen sind etwa 51 Prozent der Deutschschweizer mit ihrem Leben zufrieden. Besonders in der Romandie berichten 68 Prozent von einer hohen Lebenszufriedenheit. Diese Zahlen sind jedoch relativ und könnten durch die wachsenden Ängste um die Zukunft gefährdet werden.

Das Wohlbefinden – Ein trügerisches Signal?

Das allgemeine Wohlbefinden ist gestiegen, jedoch gibt es viele, die sich in einem zunehmenden Druck und Stress gefangen fühlen. Über zwei Drittel der Befragten empfinden ihr Wohlbefinden als hoch, doch die Schatten der gesellschaftlichen Entwicklungen trüben diese positive Wahrnehmung.

Die Kluft zwischen Hoffnungen und Ängsten

Die Schweiz ist relativ pessimistischer als viele andere Länder. 87 Prozent der Befragten halten ein Krisenszenario für wahrscheinlich, das eine düstere Zukunft mit Umweltzerstörung, Krankheiten und Konflikten beschreibt. Das sogenannte «Flourishing Szenario», in dem eine nachhaltige und wohlhabende Gesellschaft entsteht, findet nur bei 22 Prozent Zustimmung.

Klimawandel und mangelndes Vertrauen

Im Hinblick auf den Klimawandel sind die Erwartungen ebenso besorgniserregend: Zwei Drittel der Befragten glauben nicht, dass wir die Herausforderungen bewältigen können. Interessanterweise glaubt eine Mehrheit, dass sie selbst aktiv zur Lösung beitragen könnten, vertraut jedoch anderen nicht – 42 Prozent sind überzeugt, dass andere nicht bereit sind, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen.

Ängste vor der künstlichen Intelligenz

Ein weiteres großes Thema sind die Sorgen um die künstlerische Intelligenz (KI). 68 Prozent der Befragten empfinden KI als potenziell gefährlich, wobei ein erheblicher Teil der Menschen Angst vor Kontrollverlust und unethischen Anwendungen hat. Während eine Gruppe von über 42 Prozent glaubt, dass KI ihnen helfen kann, neue Fähigkeiten zu erlernen, befürchten viele, dass die Technologie den Druck am Arbeitsplatz erhöhen könnte.

Fazit: Eine gespaltene Gesellschaft

Die Umfrage zeigt ein stark gespaltenes Bild der Schweiz: Während viele Menschen mit ihrem persönlichen Leben zufrieden sind, überwiegen die Zukunftsängste. Die Herausforderungen durch den Klimawandel und die Entwicklung der KI stellen eine direkte Bedrohung dar. In dieser verunsicherten Lage ist es wichtiger denn je, dass die Gesellschaft zusammenarbeitet, um daraus resultierende Probleme zu bewältigen und eine positive Zukunft zu gestalten. Wie also besteuert die Gesellschaft diese Ängste? Der Schlüssel könnte in der Bildung und im Umgang mit neuen Technologien liegen, um Kreativität und Innovation zu fördern – Qualitäten, die nicht nur die Zukunft der Schweiz, sondern der gesamten Welt beeinflussen könnten.