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Die Rückkehr des Alvaro Bautista: «BMW schneller als Ducati»

2024-09-29

Autor: Nina

Die Erfolgsgeschichte von Alvaro Bautista im Motorradsport erlebt ein Comeback, das für Aufsehen sorgt. Der Ducati-Star triumphierte im Sprintrennen am Sonntagmorgen im MotorLand Aragon und setzte sich dabei eindrucksvoll gegen seinen Aruba-Teamkollegen Nicolo Bulega sowie den WM-Leader Toprak Razgatlioglu vom BMW-Werksteam durch.

Aus der Pole-Position gestartet, dominierte der Spanier das zweite Hauptrennen und erhöhte kontinuierlich das Tempo, bis Razgatlioglu nicht mehr mithalten konnte. Mit diesem Sieg beendet Bautista eine 126-tägige Durststrecke und sichert sich seinen 62. und 63. Karrieresieg.

Im Gespräch mit den Journalisten wirkte Alvaro optimistisch und erläuterte: «Im Superpole-Race war ich schnell. In den letzten zwei Runden konnte Toprak an Nicolo vorbeiziehen, und ich war mir nicht sicher, ob Nicolo stark genug sein würde, um gegen Toprak zu kämpfen. Ich hatte zwei Optionen: Entweder hinter ihnen bleiben und warten, oder versuchen, zu gewinnen. Letztendlich entschied ich mich für Letzteres und überholte Nicolo, um in der letzten Runde Toprak anzugreifen. Ich wusste, dass ich ihn auf der Geraden nicht überholen kann, weil die BMW in den höheren Gängen schneller ist. Also nutzte ich die Kurvenausfahrt antes der langen Geraden, um den entscheidenden Überholmanöver zu setzen. Es hat geklappt, und ich bin extrem erfreut über den Sieg!».

Der 39-Jährige reduzierte seinen Rückstand in der Fahrerwertung auf 81 Punkte gegenüber Razgatlioglu und auf 42 Punkte gegenüber dem Zweitplatzierten Bulega. „Das Gewicht des Motorrads machte es in den ersten Runden schwierig, aber ich hatte einen hervorragenden Start und konnte das Rennen somit kontrollieren,“ erklärte Bautista, der anmerkte, dass er sich im Rennen immer besser fühlte.

Bautista berichtete auch über seine momentane Form: „Ich wurde schneller und schneller, sah jedoch immer nur +0 auf dem Display, während Razgatlioglu mir dicht auf den Fersen folgte. In den letzten Runden konnte er mir jedoch nicht mehr folgen, und das gibt mir ein großes Gefühl der Zufriedenheit. Ich war das gesamte Rennen fokussiert und hatte das Maximum aus dem Motorrad herausgeholt. Ich würde meine Leistung mit einer 10 von 10 bewerten!"

Zudem sprach Bautista über die Herausforderungen, die er während seiner 126 sieglosen Tage zu meistern hatte: „Es war schwierig. Nach so vielen Siegen im Vorjahr ist es frustrierend, wenn dir das Vertrauen und die Leistung fehlen, um weiterhin um die Spitze zu kämpfen. Aber ich wusste, dass ich nicht aufgeben kann. Wir mussten in den letzten Rennen einige Modifikationen am Motorrad ausprobieren, und es hat etwas gedauert, bis wir wieder den richtigen Weg fanden. In Cremona erlebte ich eines der besten Wochenenden des Jahres, und konnte die Performance, die ich dort hatte, hier fortsetzen. Es ist schön zu wissen, dass ich wieder wettbewerbsfähig bin.“

Bautista betonte die Wichtigkeit von Geduld und Ruhe in schwierigen Situationen: „Gerade in Portimao war es ein Lernprozess für mich. Ich sah eine Möglichkeit zu gewinnen, und durch zu schnelles Handeln stürzte ich. Das bin nicht ich. Der Alvaro, der zwei Superbike-Titel gewonnen hat, ist der Geduldige, der sein Maximum herausholt, ohne unnötige Risiken einzugehen. Aus meinen Fehlern habe ich gelernt und bin jetzt wieder auf dem richtigen Weg, ähnlich wie im letzten Jahr.“

Mit seinen jüngsten Auftritten zeigt Bautista, dass er nicht nur zum Führerboard zurückgekehrt ist, sondern auch als ernstzunehmender Herausforderer für den WM-Titel agiert. Fans und Experten sind gespannt, wie sich die Saison weiterentwickeln wird und ob Bautista bald wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen wird!