Donald Trump: Ich habe Chad Chronister selbst aus der DEA-Nominierung zurückgezogen!
2024-12-05
Autor: Alina
Worum es geht
Donald Trump hat in einem Drama um die Nominierung des DEA-Chefs Chad Chronister eine überraschende Wendung verkündet. Während Chronister selbst von seiner Rückkehr als ein Zeichen von Verantwortung sprach, behauptet Trump, die Rückzieher von Chronister sei seine eigene Entscheidung gewesen.
Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social: "Nicht Chad hat sich zurückgezogen, sondern ich habe ihn zurückgezogen, weil ich mit seinen Äußerungen gegenüber meinen Anhängern und Pastoren nicht einverstanden war." Ein bemerkenswerter Kommentar, der zeigt, wie stark Trump die Kontrolle über seinen Kreis der Unterstützer beansprucht.
Chronister, der bei konservativen Kreisen wegen seines verhaltenen Umgangs mit Corona-Regeln und Einwanderungspolitik in der Kritik stand, hatte am Dienstag erklärt, dass die Nominierung "die Ehre seines Lebens" gewesen sei.
"In den letzten Tagen wurde mir die Schwere dieser wichtigen Verantwortung bewusst, was zu meiner Entscheidung führte, zurückzutreten," so Chronister weiter. Er blieb jedoch vage, was die spezifischen Gründe für diese Entscheidung anging.
Trumps wiederholte Rückzieher
Mit dieser Situation ist Chronister der zweite Nominierte von Trump, der seine Kandidatur zurückzieht – ein deutliches Zeichen dafür, dass es im Umfeld des Ex-Präsidenten an Stabilität mangelt. Zuvor hatte Trump schon Matt Gaetz als potenziellen Justizminister nominiert, der sich aufgrund ernsthafter Vorwürfe zurückziehen musste.
Chronister wurde spezifisch wegen seiner Kontroversen um die Corona-Regeln während der Pandemie kritisiert. 2020 hatte er sogar einen Pastor verhaften lassen, der gegen die Corona-Vorschriften verstieß und Gottesdienste mit Hunderten von Menschen abhielt. Solche Entscheidungen führten zu scharfer Kritik aus der eigenen konservativen Basis, was die Frage aufwirft, wie stark Trump wirklich noch hinter seinen Nominierten steht.
Einblicke in Trumps Nominierungsprozess
Diese Ereignisse werfen ein Licht auf Trumps eher unkonventionellen Nominierungsprozess. Der Ex-Präsident hat einerseits den Wunsch, loyalen Unterstützern Gelegenheiten zu bieten, überlässt andererseits aber wenig Raum für Fehler. Diese Vorstellung könnte potenzielle Kandidaten abschrecken und könnte langfristig Trump selbst schaden, falls solche Rückzüge zur neuen Norm werden.
Die Eskalation der Kritik an Chronister
Darüber hinaus hat Chronister auch wegen seiner Kommentare zu Floridas Einwanderungsgesetzen, die eine positive Darstellung der Vielfalt seiner Gemeinde beinhalteten, an Ansehen verloren. Trump selbst hat jedoch illegalen Einwanderung zu einem zentralen Thema seiner möglichen zweiten Amtszeit erklärt. Könnte das ein Signal sein, dass Trump auch innerhalb der GOP frustriert ist über die politischen Unterschiede?
Es bleibt abzuwarten, wie Trump und seine Unterstützer mit diesen Entwicklungen umgehen werden und ob wir weiterhin von solch plötzlichen Rückzügen hören werden.