Am Samstag wird der ehemalige US-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump eine Wahlkampfkundgebung in der Kleinstadt Butler, Pennsylvania, abhalten. Dies ist der Ort, an dem am 13. Juli ein Attentatsversuch auf ihn verübt wurde, bei dem Feuerwehrmann Corey Comperatore tragisch ums Leben kam.

Kurz vor Trumps Kundgebung wurde eine explosive Tonaufnahme veröffentlicht, die aus einer privaten Veranstaltung für Geldgeber in Aspen, Colorado, stammt. Auf diesem Audioausschnitt ist zu hören, wie Trump einen Witz über Helen Comperatore, die Witwe des getöteten Feuerwehrmanns, macht.

Er sagte: "Sie werden also Millionen von Dollar bekommen, aber die Frau, die Ehefrau, diese wunderschöne Frau, ich habe ihr den Scheck überreicht – wir haben ihr den Scheck überreicht – sie sagte: 'Das ist so nett, und ich weiß es zu schätzen, aber ich hätte viel lieber meinen Mann.' Ich weiß, dass einige der Frauen in diesem Raum nicht dasselbe sagen würden". Dieser Kommentar sorgte im Publikum für Gelächter, während viele Zuhörer und Kritiker nicht nachvollziehen konnten, wie man sich in einer solch ernsten Situation so unangebracht äußern kann.

Trump entkam bei dem Attentatsversuch in Butler nur knapp dem Tod. Der Schütze, der vom Secret Service neutralisiert wurde, hatte Trump um Millimeter verfehlt. Trump wurde dabei nur leicht am Ohr verletzt, ein Umstand, den viele als Glücksfall werten. Der Vorfall hat jedoch die Sicherheitsvorkehrungen und die Besorgnis über die Sicherheit von Politikern in der heutigen Zeit erneut aufgegriffen.

Pennsylvania ist als Swing State bekannt, der bei den Präsidentschaftswahlen häufig zwischen republikanischen und demokratischen Kandidaten wechselt. Solche Staaten spielen eine entscheidende Rolle für den Ausgang der Wahl, die am 5. November ansteht. Trump, der in einer Umfrage in Pennsylvania hinter seinem demokratischen Mitbewerber liegt, sieht sich einem harten Rennen gegenüber.