Welt

Donald Trump: USA setzen europäischen Firmen unter Druck bezüglich Anti-Diversitätspolitik

2025-03-30

Autor: Luca

Frankreich, 30.03.2025 - Druck auf europäische Firmen

Donald Trump versucht anscheinend, seine anti-diversitätsfreundliche Agenda auch in europäischen Unternehmen durchzusetzen. Zahlreiche Firmen wurden zur Stellungnahme aufgefordert.

Die Trump-Regierung hat Berichten zufolge Briefe an Unternehmen in Frankreich, Belgien und Osteuropa verschickt, um sie zum Rückzug von Initiativen zur Förderung von Diversität, Gleichstellung und Inklusion zu bewegen.

Maßnahmen nach Wiederwahl

Nach seiner Wiederwahl im Weißen Haus hat Trump sofort Maßnahmen ergriffen, die alle bestehenden Programme zur Diversitätsförderung auf Bundesebene abschaffen sollen. Dies geschah unter dem Vorwand, illegale Diskriminierung zu bekämpfen und Chancengleichheit zu wahren.

Angesichts des neuen Dekrets ist es auch das Ziel, dass private Unternehmen, die Aufträge der US-Regierung annehmen, ihre Diversitäts- und Gleichstellungsprogramme (DEI-Programme) aufgeben.

Wirkung auf US-Unternehmen

Der Druck scheint Wirkung zu zeigen: Viele US-Unternehmen haben spontan den Kurs gewechselt, darunter auch in den USA ansässige Schweizer Firmen wie Novartis, UBS oder Roche, die plötzlich kein Wort mehr über Diversität verlieren.

Forderungen an französische Unternehmen

In einem spezifischen Brief an französische Unternehmen forderte die US-Regierung diese auf, ihre DEI-Programme zu streichen. Besonders betroffen sind Firmen, die Geschäfte mit der US-Regierung machen, da diese dazu angehalten werden, eine entsprechende Vereinbarung zu unterzeichnen.

Berichten zufolge hat die US-Botschaft in Paris mehrere solche Schreiben verschickt.

Drohungen und Konsequenzen

Sollten die Unternehmen nicht zustimmen, wurden sie gebeten, ihre Gründe detailliert darzulegen, was als klare Drohung gewertet wird.

Zusätzlich sind Branchen wie Verteidigung und Infrastruktur am stärksten betroffen. So berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass beispielsweise der Telekommunikationskonzern Orange, der nicht in den USA tätig ist, ein solches Schreiben erhalten hat.

Negative Reaktionen in Frankreich

Die Reaktion auf Trump’s Vorstoß in Frankreich ist überwältigend negativ. Das Handelsministerium bezeichnete diesen Brief als unzulässige Einmischung und bekräftigte, dass Frankreich und Europa sich um ihre Werte und Unternehmen kümmern werden.

Während das Thema in den Medien für Furore sorgt, wird erwartet, dass der französische Finanzminister die Angelegenheit in Gesprächen mit seinen US-Kollegen ansprechen wird.

Wertvorstellungen zwischen den USA und Europa

Das Geschehen wirft ein scharfes Licht auf die unterschiedlichen Wertvorstellungen, die zwischen den USA und Europa bestehen, insbesondere in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Diversität. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Unternehmen und Regierungen auf diese neuartige Situation reagieren werden.