Ein Leben mit MS: Der inspirierende Kampf eines Zeveners um mehr Selbstständigkeit im Alltag
2025-01-08
Autor: Mia
Vor über 30 Jahren wurde bei Dirk Naber die Diagnose Multiple Sklerose gestellt, die sein Leben völlig auf den Kopf stellte. Der 59-jährige Zevener spricht über die Herausforderungen, die er durch die Krankheit erlebt hat, sowie über seine Erfolge und die Bedeutung von Eigenständigkeit.
Mit einem freundlichen Lächeln öffnet Dirk die Tür zu seiner Wohnung, in der er seit zehn Jahren ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führt. Trotz seiner MS und der Tatsache, dass er auf einen Rollstuhl angewiesen ist, hat er einen Weg gefunden, seinen Alltag zu meistern. In den letzten Jahren hat er jedoch festgestellt, dass er immer mehr auf fremde Hilfe angewiesen ist. Eine enge Freundin unterstützt ihn beim Kochen und Wäschewaschen, eine Haushaltshilfe steht ihm zur Seite, und beim Duschen benötigt er ebenfalls Unterstützung.
Dirk betont, dass die liebevolle Hilfe von Freunden und Familie manchmal zu viel des Guten sein kann. Er fühlt sich in seiner Selbstständigkeit eingeschränkt, wenn andere zu oft eingreifen. Dies hat ihn dazu veranlasst, sich aktiv um Lösungen zu bemühen, die es ihm ermöglichen, so unabhängig wie möglich zu bleiben. Er hat verschiedene Techniken und Hilfsmittel ausprobiert, um alltägliche Aufgaben selbstständig zu bewältigen.
Zusätzlich engagiert sich Dirk in Selbsthilfegruppen, um mit anderen MS-Betroffenen Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Hier entdeckt er nicht nur neue Perspektiven, sondern gibt auch anderen Mut, ihre Herausforderungen anzugehen.
Dirks Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie man trotz schwerer Erkrankungen Lebensfreude und Selbstbestimmung finden kann. Er fordert die Gesellschaft auf, das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu schärfen und Barrieren abzubauen, um ein inklusiveres Umfeld zu schaffen. Der Weg zur Selbstständigkeit ist oft steinig, doch mit Entschlossenheit und Unterstützung kann man viel erreichen.