Sport

Emmentaler verlieren durch Stéphane Charlin: Ein Titan stürzt ab!

2024-11-23

Autor: Leonardo

Eismeister Zaugg

Als der beste Goalie der Liga ein folgenschweres Missgeschick hatte: Stéphane Charlin (24) musste sich am Freitagabend einer harten Realität stellen. Trotz seiner beeindruckenden Statistiken, die ihn in 13 Spielen mit einer Fangquote von 94,42 Prozent an die Spitze katapultierten, ruinierte er das sichere scheinende Sieg von Langnau gegen Servette, indem er das entscheidende Eigentor erzielte. Mit dem Spielstand von 4:4 nach einem vermeidbaren Patzer verloren die Emmentaler letztendlich in der Verlängerung mit 4:5.

In der entscheidenden Phase des Spiels, als Langnau komfortabel in Führung legte, schien alles für den Sieg zu sprechen. Trainer Jan Cadieux entschloss sich, den Torwart Robert Mayer für einen zusätzlichen Feldspieler rauszunehmen, um in den letzten Minuten der Partie alles auf eine Karte zu setzen. Doch statt den Puck zu sichern und das Spiel clever zu entscheiden, entschied sich Charlin für den riskantesten aller Wege. In einem entscheidenden Moment, mit nur 40 Sekunden auf der Uhr, versuchte er, den Puck aus der Gefahrenzone zu befördern und landete stattdessen direkt am Schläger von Markus Granlund. Das Resultat: Ein Eigentor, das nicht nur das Spiel verdarb, sondern auch die Nerven der Emmentaler Fans zum Zerreißen brachte.

Nach der Niederlage waren die Erklärungen von Charlin erfrischend offen und ehrlich. Trotz des Drucks erklärte er, dass dies einfach eine dumme Entscheidung war und er nicht die Absicht hatte, ein Tor zu erzielen. Solche Ehrlichkeit ist selten im Profisport und macht ihn auch neben dem Eis zu einem echten Ausnahmeathleten.

Dieser Vorfall bringt natürlich die Aufmerksamkeit auf seine Zukunft. Charlin hat bereits seinen Wechsel zu Servette für die nächste Saison unterzeichnet, doch es gibt Gerüchte über ein mögliches Engagement in der NHL, das bis zum 15. Juni 2025 konkretisiert werden könnte. Sein Agent, Gaëtan Voisard, hat erste Gespräche mit NHL-Teams geführt, während Scouts am Freitagabend auf der Tribüne einer anderen Partie waren und somit nicht Zeugen seines Missgeschicks wurden.

Das Missgeschick von Charlin steht nicht für das Ende, sondern für eine wichtige Lektion im Profisport. Jeder kann patzen, auch die Besten. Doch die Frage bleibt: Wird dieser Vorfall ihn stärker machen oder wird er als Schatten seiner Karriere weiterverfolgt werden? Das nächste Spiel wird entscheidend für seine mentale Stärke und seine Zukunftspläne sein!