Gesundheit

Erste Anzeichen von Demenz: Schlafverhalten kann frühzeitig auf Erkrankung hinweisen!

2025-03-30

Autor: Mia

Demenz ist ein wachsendes Problem in Deutschland, das immer mehr Menschen betrifft. Eine aktuelle kanadische Studie hat herausgefunden, dass bestimmte Schlafstörungen bereits Jahre vor einer Diagnose auf eine potenzielle Demenzerkrankung hinweisen können. Experten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft schätzen, dass in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz leben. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, frühzeitige Warnsignale zu erkennen und entsprechende Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

Die Bedeutung des Schlafs für die Gehirngesundheit

Schlaf ist nicht nur wichtig für die körperliche Gesundheit, sondern auch essentiell für die Funktion des Gehirns. Studien zeigen, dass eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung ein frühes Warnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sein kann, das bis zu 15 Jahre vor der eigentlichen Diagnose auftreten kann. Menschen, die im REM-Schlaf unkontrolliert um sich treten oder schlagen, haben bis zu 100% erhöhtes Risiko, künftige neurologische Störungen zu entwickeln.

Typische Anzeichen von Demenz

Frühe Symptome der Demenz können Verwirrung, Vergesslichkeit, Verlust des Geruchssinns und Orientierungslosigkeit umfassen. Im späteren Verlauf der Krankheit können sich weitere Symptome wie Aggressivität, Depressionen, Wahnvorstellungen und Sprachprobleme entwickeln.

Schlafdauer und Demenzrisiko

Eine weitere interessante Erkenntnis ist der Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und dem Demenzrisiko. Laut einer Langzeitstudie über 25 Jahre zeigt sich, dass Personen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein signifikant niedrigeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Im Gegensatz dazu leiden Menschen, die kürzer schlafen, in 30 Prozent der Fälle häufiger an Demenz.

Wissenschaftler weisen darauf hin, dass während des Schlafes wichtige Reinigungsprozesse im Gehirn ablaufen, wie der Abtransport schädlicher Proteine, die mit Alzheimer verbunden sind. Ein Mangel an ausreichend erholsamem Schlaf könnte zu einer Ansammlung dieser schädlichen Stoffe führen.

Fazit: Frühzeitige Erkennung und Prävention

Die Erkenntnisse aus den Forschungen machen deutlich, wie wichtig es ist, auf unsere Schlafgewohnheiten und damit auch auf unsere Gehirngesundheit zu achten. Um die Risiken einer Demenz zu minimieren, sollten Menschen, insbesondere ältere, darauf achten, regelmäßig und ausreichend zu schlafen. Zudem können eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und soziale Aktivitäten weiter zur Prävention beitragen. Auch zwei Portionen Obst täglich können helfen, die Hirngesundheit zu fördern.

Passen Sie gut auf Ihr Gehirn auf! Ihre Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Informieren Sie sich über mögliche Risikofaktoren und handeln Sie proaktiv, um möglicherweise zukünftige Probleme zu vermeiden.