
Erste Anzeichen von Demenz: Schlafverhalten könnte auf Erkrankung hinweisen
2025-03-23
Autor: Gabriel
In Deutschland steigt die Zahl der Demenzerkrankungen alarmierend an, mit rund 1,8 Millionen Betroffenen laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Eine kürzlich durchgeführte Studie aus Kanada hat aufgedeckt, dass erste Hinweise auf Demenz oft Jahre vor einer offiziellen Diagnose im Schlafverhalten erkennbar sind.
Immer mehr Menschen, einschließlich jüngerer Generationen, leiden unter dieser verheerenden Erkrankung. Der Zusammenhang zwischen Schlaf und Demenz ist vielschichtig; Schlafstörungen könnten bereits frühe Warnsignale für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson darstellen. Insbesondere ein sogenanntes REM-Schlaf-Verhalten, bei dem Personen im Schlaf stark zappeln oder treten, kann auf ein erhöhtes Risiko hinweisen. Laut der Studie kann dieses Verhalten das Risiko, an einer dieser Krankheiten zu erkranken, um bis zu 100 Prozent steigern.
Typische Symptome, die auf eine beginnende Demenz hindeuten können, sind beispielsweise Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit, oder Veränderungen in der Persönlichkeit. Diese Störungen im Wach- und Schlafverhalten sind entscheidend, um Demenz frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen.
Darüber hinaus hat die Forschung ergeben, dass die Schlafdauer auf das Demenzrisiko Auswirkungen hat. Eine Studie hat gezeigt, dass Personen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, die niedrigste Rate an Demenzerkrankungen aufweisen. Im Vergleich dazu zeigten Personen, die kürzer schliefen, eine um 30 Prozent höhere Demenzrate.
Die Erkenntnisse legen nahe, dass langfristiger Schlafmangel die wichtigen Regenerationsprozesse im Gehirn stört und die Ansammlung von schädlichen Substanzen im Gehirn fördern könnte. Insbesondere das Protein Amyloid-Beta, das mit Alzheimer in Verbindung steht, wird während des Schlafs abtransportiert. Bei chronischen Schlafstörungen können diese Reinigungsmechanismen beeinträchtigt werden.
Es bleibt jedoch ein offenes Forschungsfeld, ob das Schlafverhalten direkt für die Entstehung von Demenz verantwortlich ist, oder ob es sich um eine Folgeerscheinung der Erkrankung handelt. Dennoch sollte auf ausreichend erholsamen Schlaf geachtet werden und gesunde Lebensgewohnheiten gefördert werden.
All diese Informationen verdeutlichen die Dringlichkeit, sich mit dem Thema Schlafgesundheit auseinanderzusetzen und die eigene Ernährung zu optimieren, um das Risiko einer Demenz zu mindern. Eine ausgewogene Ernährung, die mindestens zwei Obstsorten täglich beinhaltet, unterstützt zudem die Hirngesundheit. Hände weg von Risikofaktoren und frühzeitig aufmerksam werden - das könnten der Schlüssel zur Vorbeugung gegen Demenz sein!