In Basel regt sich Widerstand gegen den Eurovision Song Contest (ESC)! Die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) mobilisiert aktiv gegen das Mega-Event, das demnächst in der Stadt stattfinden soll. Durch Standaktionen und den Versand von Unterschriftenbögen versucht die rechtsreligiöse Partei, das Event zu verhindern.

Nachdem Basel den Zuschlag für den ESC erhalten hat und der Grosse Rat ein Budget von rund 35 Millionen Franken genehmigte, ist die Stimmung in der Stadt überwiegend positiv. Von links bis rechts freuen sich die meisten auf den musikalischen Wettstreit, mit Ausnahme der EDU, die Unterschriften für ein Referendum gegen die Veranstaltung sammelt. Laut Samuel Kullmann, Mitglied der EDU-Geschäftsleitung, werden mindestens 2000 Unterschriften benötigt, in der Hoffnung, sogar 2500 zu erhalten, um sicherzustellen, dass genügend gültige Stimmen vorliegen.

Kullmann besuchte am vergangenen Samstag Basel, um Befürworter für das Referendum zu gewinnen, und berichtet von einer positiven Resonanz bei der Standaktion an der Schifflände. „Dort, wo Diskussionen stattfanden, gab es einige Stimmen, die das Referendum unterstützen“, so Kullmann.

Der Countdown zum Abstimmungskampf läuft. Kullmann schweigt über die bereits gesammelten Unterschriften, betont jedoch, dass die Zahlen aufgrund der erst kürzlich verschickten Unterschriftenbögen noch nicht aussagekräftig sind. Geplant sind weitere Aktionen, darunter eine am 19. Oktober in Riehen.

Besonders brisant: Der Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt, Reto Baumgartner, verfolgt die Unterschriftensammlung mit Argusaugen. Er warnt davor, die Bürgerinitiative zu unterschätzen und ist überzeugt, dass die 2000 nötigen Unterschriften schnell zusammenkommen könnten. Baumgartner, der auch die Interessen vieler Mitglieder vertritt, sind insbesondere die Hoteliers und Gastronomen wichtig, die von dem internationalen Event enorm profitieren könnten.

Sollte es am 24. November zur Abstimmung kommen, steht die Stadt Basel vor einer entscheidenden Wahl. Die Firmen und Geschäftsinhaber sind gefordert, sobald die Unterschriften erfolgreich gesammelt wurden und die Stimmung in der Stadt sich drehen könnte. Wie wird Basel auf den Widerstand reagieren und welche Komplikationen könnten in der laufenden Debatte um den ESC noch auftreten? Verpassen Sie nicht, wie sich diese Situation weiterentwickelt und welche Republikaner, Unternehmer und Kulturaktive auf den Plan treten!