
Experten schlagen Alarm: Russland rüstet sich für einen großen Krieg
2025-03-20
Autor: Mia
Deutschland, 21.03.2025 - In der gestrigen Episode der ARD-Sendung «Maischberger» äußerten zwei angesehene Militärexperten besorgniserregende Prognosen über die militärischen Aktivitäten Russlands und warnten vor einem bevorstehenden großen Krieg.
Die auffälligsten Punkte aus der Diskussion
Ein Ende des Ukrainekriegs könnte nicht automatisch für Frieden in Europa sorgen.
Generalinspekteur Carsten Breuer (60) stellte alarmierende Entwicklungen fest: «Putin hat die Anzahl seiner Soldaten verdoppelt. Zudem sind Militärstrukturen erkennbar, die sich klar nach Westen orientieren», warnte er.
Breuer fuhr fort: «Wir beobachten, dass Rüstungsgüter in großen Mengen in Depots gelagert werden und die Russische Armee personell stark aufrüstet.»
Putins Strategie zur Machtsicherung
Breuer argumentiert, dass Putin diese militärische Expansion gezielt zur Festigung seiner Machtposition innerhalb Russlands einsetzt. Laut Breuer könnte Russland sogar bereits 2029 das Potential für einen großangelegten Krieg besitzen.
Der Militärexperte Carlo Masala wies ebenfalls auf die drohende Gefahr hin: «Russland bereitet sich ernsthaft auf einen großen Krieg vor. Mein Szenario umfasst eine Mischung aus hybriden Aktivitäten und begrenzten militärischen Einsätzen, ähnlich dem Einsatz von 'grünen Männchen' in der Ukraine.»
Masala beleuchtet in seinem Buch «Wenn Russland gewinnt» die Situation in der estnischen Stadt Narwa, wo er vermutet, dass Putin den Schutz der dort lebenden russischen Minderheit als Vorwand für eine militärische Intervention im Baltikum nutzen könnte.
NATO vor schwieriger Entscheidung
Die NATO-Staaten könnten vor der entscheidenden Frage stehen, ob sie bereit sind, in einen umfassenden Konflikt mit Russland einzutreten – ein Konflikt mit möglicherweise nuklearen Konsequenzen.
Um auf eine eskalierende Situation vorbereitet zu sein, fordert Masala eine «Kontingent-Wehrpflicht», ähnlich wie im schwedischen Modell, und betont die Dringlichkeit: «Tempo ist jetzt entscheidend. Das Szenario für 2029 ist unsere Realität.»
Er äußert sich auch zur Notwendigkeit widerstandsfähiger Gesellschaften zur Verteidigung der Demokratie: «Es ist unerlässlich, dass wir resiliente Gesellschaften schaffen, die bereit sind, die demokratische Staatsform trotz aller Defizite zu verteidigen.»
In Anbetracht der geopolitischen Spannungen ist es nicht nur wichtig, die militärischen Fähigkeiten zu stärken, sondern auch das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und die Bürger auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten. Der Ukrainekrieg könnte ein Indikator dafür sein, wie schnell sich die Lage in Europa ändern kann. Experten warnen, dass die Entwicklungen sowohl militärische als auch wirtschaftliche und soziale Implikationen haben könnten.