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FCZ: Graffiti-Entfernung schlägt mit 12.000 Franken zu Buche

2025-04-12

Autor: Laura

Graffiti-Entfernung sorgt für Aufregung in Zürich

Auf dem Lindenhof stehen zwei junge Männer auf einem Gerüst und reinigen fleißig eine historische Mauer mit Hochdruckreinigern. Während Touristen die Szene ignorieren, wird in der Stadtpolitik heiß über die Kosten der Entfernung eines riesigen FCZ-Schriftzugs diskutiert, den Fans vor einem Derby gegen die Grasshoppers gesprüht hatten. Die Rechnung dafür: satte 12.000 Franken!

Politische Forderungen und Verantwortung

Die FDP in Zürich ist mit der Vielzahl an FCZ-Graffiti und Tags in der Stadt frustriert. Sie fordert, dass Fußballclubs für die Reinigungskosten zur Verantwortung gezogen werden. In einem Postulat wird sogar vorgeschlagen, dem FC Zürich zukünftige Spielgenehmigungen zu verweigern.

FCZ-Präsident stellt sich quer

Aber FCZ-Präsident Ancillo Canepa zeigt sich unbeeindruckt und lehnt jede Verantwortung ab. ‚Weder rechtlich noch moralisch‘ sei er dazu verpflichtet, ließ er die NZZ wissen.

Graffiti-Kosten: Ein teures Problem

Die fortwährenden Graffiti-Aktionen verursachen hohe Kosten, die jedoch schwer zu beziffern sind. Die FDP spricht in ihrem Vorstoß von rund zwei Millionen Franken jährlich für die Stadt – eine Schätzung aus dem Jahr 2022. Dabei werden auch private Kosten berücksichtigt.

Hohe Reinigungsgebühren

Peter Huber von der Immobilien Stadt Zürich erklärt, dass selbst kleine Graffiti zwischen 400 und 1000 Franken pro Quadratmeter kosten können, besonders bei ungeschütztem Sandstein. Die Entfernung des FCZ-Schriftzugs war wegen der besonderen Sorgfalt an der denkmalgeschützten Mauer so teuer.

Präventive Maßnahmen