Wer kennt sie nicht, diese Tafeln, die entweder mit einem fröhlichen Smiley signalisieren, dass man gut unterwegs ist, oder rot aufleuchten und einem die Nachricht überbringen, dass man zu schnell gefahren ist? In den meisten Fällen wird dies dann mit einem kurzen Blick auf den Tacho und einer daraufhin sanften Verlangsamung quittiert. Doch was passiert, wenn die Geschwindigkeit trotz temporärer Hinweise immer wieder überschritten wird?

In Freimettigen wurden in einer umfassenden Messaktion die Geschwindigkeiten von Autos, Motorrädern und Fahrrädern erfasst. Wie die Gemeinde bekanntgab, fanden die Messungen an drei verschiedenen Zeitpunkten statt: Zwei Mal auf der Dorfstraße und einmal auf der Schulhausstraße. Dort gilt bereits seit Jahren das Tempolimit von 30 km/h.

Besonders alarmierend: Fast die Hälfte der auf der Schulhausstraße gemessenen Autos übertraten das Tempolimit! Diese Straße führt bergab und die Temporeduktion von 80 km/h auf 50 und schließlich auf 30 km/h scheint bei vielen Fahrern nicht bewusst angekommen zu sein.

Hier sind die schockierenden Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen:

Messungen auf der Dorfstraße vom 30.6. – 9.7.24:

- Tempo 30 wurde von 34 % der Fahrzeuge überschritten.

- Durchschnittsgeschwindigkeit: 28 km/h

- Höchste gemessene Geschwindigkeit: 60 km/h

Messungen auf der Dorfstraße vom 10.8. – 19.8.24:

- Tempo 30 wurde von 30 % der Fahrzeuge überschritten.

- Durchschnittsgeschwindigkeit: 27 km/h

- Höchste gemessene Geschwindigkeit: 62 km/h

Messungen auf der Schulhausstraße vom 15.10. – 25.10.24:

- Tempo 30 wurde von 47 % überschritten.

- Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 km/h

- Höchste gemessene Geschwindigkeit: 61 km/h

Diese Werte zeigen eindeutig, dass eine signifikante Anzahl von Fahrern die Verkehrsregeln missachtet. Interessanterweise bleibt jedoch die Anzahl der Fahrzeuge, die pro Tag oder Stunde die Straßen passieren, in der im „Freimettiger“ veröffentlichten Statistik unerwähnt.

Die Gemeinde erwägt nun weitere Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, einschließlich der Installation von zusätzlichen Geschwindigkeitskontrollen und verstärkten Verkehrserziehungskampagnen.

Welche Maßnahmen denken Sie, sollten in Ihrer Gemeinde ergriffen werden, um diese gefährliche Situation zu verbessern?

Die Diskussion ist eröffnet!