Victoria Kjær Theilvig hat sich den Titel der Miss Universe 2024 gesichert und ist damit die erste Vertreterin Dänemarks, die diesen prestigeträchtigen Schönheitswettbewerb gewinnt. Die 21-Jähriger setzte sich gegen 127 talentierte Teilnehmerinnen im glanzvollen Finale, das in Mexiko-Stadt stattfand, durch.

Besonders bemerkenswert ist, dass erstmals Frauen über 28 Jahre an dem Wettbewerb teilnehmen durften. Dies führte zu einer breiteren und vielfältigeren Auswahl an Kandidatinnen und spiegelte die sich verändernden gesellschaftlichen Normen wider.

Auf den Plätzen zwei und drei folgten Chidimma Adetshina aus Nigeria und Maria Fernanda Beltran aus Mexiko. Bei der Krönung wurde Victoria die Tiara von ihrer Vorgängerin Sheynnis Palacios aus Nicaragua überreicht. Die neuen Regeln ermöglichten es sogar der 40-jährigen Beatrice Njoya, Miss Malta, aktiv am Wettbewerb teilzunehmen, was für viel Aufregung sorgte.

In einer bewegenden Ansprache an die Zuschauer äußerte Theilvig den Wunsch nach Veränderung: „Ich stehe heute hier, weil ich eine Veränderung will. Ich will Geschichte schreiben, und genau das tue ich heute Abend.“

Die diesjährige Veranstaltung erzeugte ein enormes Medienecho und verstärkte die Diskussion um die Rolle von Schönheitswettbewerben in der heutigen Gesellschaft. Kritiker argumentieren, dass solche Wettbewerbe antiquiert sind und Frauen auf ihr äußeres Erscheinungsbild reduzieren. Befürworter hingegen heben die Plattform hervor, die ihnen abgegeben wird, um wichtige Anliegen zu vertreten und das Bewusstsein für soziale Themen zu schärfen.

Die Beteiligung von älteren Frauen könnte möglicherweise einen Wandel in der Wahrnehmung von Schönheit und Erfolg in der Gesellschaft einleiten. Die Frage bleibt, wie sich diese Veränderungen auf künftige Wettbewerbe auswirken werden und ob das Publikum bereit ist, Schönheitswettbewerbe in einem neuen Licht zu sehen.