Fünf Risikofaktoren für Demenz: So beugen Sie der Nervenkrankheit vor – Expertenrat
2025-01-09
Autor: Laura
Einleitung
In Deutschland kämpfen immer mehr Menschen mit Demenz – einer Krankheit, die nicht nur ältere, sondern zunehmend auch jüngere Personen betrifft. Derzeit sind etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen, und die Schätzungen zeigen, dass diese Zahl bis 2050 auf alarmierende 2,8 Millionen ansteigen könnte. Die häufigste Form ist Alzheimer, deren Verlauf zwar verlangsamt, aber nicht geheilt werden kann.
Daher ist es umso wichtiger, bereits in jungen Jahren auf die eigene Hirngesundheit zu achten. Zahlreiche Lebensmittel, Nährstoffe und Vitamine können die Gehirnfunktionen langfristig unterstützen und vor Demenz schützen. Es gibt jedoch auch Risikofaktoren, die wir durch Lebensstiländerungen beeinflussen können. Laut der Alzheimer Forschung Initiative können folgende fünf Faktoren das Risiko für Demenz erhöhen:
Fünf Risikofaktoren für Demenz
1. **Diabetes** – Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu Einschränkungen im Gehirn führen.
2. **Fettleibigkeit** – Übergewicht ist eng mit zahlreichen Gesundheitsproblemen verbunden, einschließlich geringer kognitiver Fähigkeiten.
3. **Bluthochdruck (Hypertonie)** – Studien zeigen, dass ein hoher Blutdruck der größte, vermeidbare Risikofaktor für Demenz ist.
4. **Rauchen** – Der Tabakkonsum schädigt nicht nur die Lunge, sondern auch die Blutgefäße im Gehirn.
5. **Bildungsniveau** – Ein höherer Bildungsstand kann die Gehirnleistung stärken und die Widerstandsfähigkeit gegen neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.
Eine umfassende Untersuchung von Daten aus 27 Studien hat ergeben, dass viele dieser Risikofaktoren miteinander verknüpft sind. Vor allem Bluthochdruck ist ein zentraler Risikofaktor und sollte bei Maßnahmen zur Demenz-Prävention besonders beachtet werden.
Empfehlungen von Experten
Laut Naaheed Mukadam, Psychiaterin und Hauptautorin der Studie, sollten kardiovaskuläre Risiken ernstgenommen werden. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte sowie die Behandlung medizinischer Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Cholesterin sind entscheidend.
Zusätzlich ist es wichtig, frühe Symptome zu erkennen. Während Alzheimer oft mit Gedächtnisverlust einhergeht, verändert sich bei anderen Formen der Demenz, wie der frontotemporalen Demenz, oft die Persönlichkeit der Betroffenen. Das frühzeitige Erkennen dieser Symptome kann wesentlich dazu beitragen, rechtzeitig geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Schlussfolgerung
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über weitere Aspekte der Hirngesundheit zu informieren und proaktiv gegen Demenz vorzugehen. Geben Sie Ihrer Gehirngesundheit die Aufmerksamkeit, die sie verdient – denn Prävention ist der Schlüssel!
Zusätzliche Empfehlungen
Zusätzlich zu den genannten Faktoren wird empfohlen, das Gehirn durch kognitive Aktivitäten wie Lesen, Rätseln oder Lernen neuer Fähigkeiten zu stimulieren. Auch eine ausgewogene Ernährung reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen kann die Gesundheit des Gehirns unterstützen.