Fünf zentrale Risikofaktoren für Demenz: So schützen Sie Ihr Gehirn!
2025-01-05
Autor: Lukas
In Deutschland erkranken immer mehr Menschen an Demenz, und die Prognosen sind alarmierend. Aktuell sind rund 1,8 Millionen Menschen betroffen - bis 2050 könnte sich diese Zahl auf 2,8 Millionen erhöhen. Besonders die Alzheimer-Krankheit, als häufigste Form der Demenz, ist besorgniserregend, da es bisher kein Heilmittel gibt. Stattdessen können nur die Symptome verlangsamt werden, was die Bedeutung der Prävention unterstreicht.
Fünf Risikofaktoren für Demenz
Fünf auffällige Risikofaktoren, die laut einer Studie von Wissenschaftlern des University College London eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Demenz spielen, sind:
1. Diabetes Typ 2
Eine unkontrollierte Zuckerkrankheit kann die Verarbeitung im Gehirn erheblich beeinträchtigen.
2. Fettleibigkeit
Übergewicht belastet nicht nur das Herz, sondern schädigt auch die Gehirnfunktion.
3. Bluthochdruck
Chronisch hoher Blutdruck ist der größte Risikofaktor und sollte regelmäßig kontrolliert und behandelt werden.
4. Rauchen
Die schädlichen Substanzen in Zigaretten schädigen die Blutgefäße und damit auch die Gehirnzellen.
5. Niedriges Bildungsniveau
Eine gute Bildung ist ein wichtiger Schutzfaktor; je mehr Wissen und Fähigkeiten man hat, desto besser kann das Gehirn mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.
Ein zentraler Risikofaktor, der oft im Verborgenen bleibt, ist der Bluthochdruck. Er gehört zu den kardiovaskulären Erkrankungen und ist ein bisschen wie ein unsichtbarer Feind, der über die Zeit hinweg zu ernsthaften Problemen führen kann. Naaheed Mukadam, Psychiaterin und Hauptautorin der zugehörigen Studie, betont, dass kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck unbedingt in zukünftige Präventionsstrategien einbezogen werden sollten.
Es gibt jedoch Hoffnung: Viele der Risikofaktoren sind veränderbar! Indem Sie einen gesunden Lebensstil pflegen - ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, soziale Kontakte und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen - können Sie Ihr persönliches Demenzrisiko erheblich senken.
Ein weiterer Aspekt ist, frühe Symptome zu erkennen: Während Alzheimer typischerweise mit Gedächtnisverlust beginnt, kann die frontotemporale Demenz andere Anzeichen aufweisen, darunter drastische Persönlichkeitsveränderungen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass durch gezielte Prävention fast 45 Prozent der Demenzfälle verhindert oder verzögert werden können. Informieren Sie sich über gesunde Lebensgewohnheiten und schließen Sie sich der Bewegung zur Demenzprävention an - es könnte nicht nur Ihr Leben verändern, sondern auch das Ihrer Lieben.