Gebärmutterhalskrebs: Dank HPV-Impfung sinken Todesfälle drastisch!
2024-12-09
Autor: Gabriel
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Die Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs bei jungen Frauen sind signifikant gesunken. Seit der Einführung der Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) im Jahr 2006, die verantwortlich für die Entwicklung dieser Krebsart ist, haben sich die Perspektiven für Frauen verbessert. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt diese Impfung ab dem neunten Lebensjahr, um einen optimalen Schutz vor den ersten sexuellen Kontakten zu gewährleisten, während denen HPV übertragen werden kann.
Erst jüngste Zahlen belegen die Erfolge
Laut dem National Center for Health Statistics, einer wichtigen US-Regierungsbehörde, starben zwischen 2019 und 2021 nur 13 Frauen unter 25 Jahren an Gebärmutterhalskrebs, während es zwischen 2013 und 2015 noch 35 Frauen waren. Dies entspricht einem beeindruckenden Rückgang von 62 Prozent der krebsbedingten Todesfälle in dieser Altersgruppe.
Die Ergebnisse sind Teil einer bahnbrechenden Studie
Die Ergebnisse sind Teil einer bahnbrechenden Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift "Jama" veröffentlicht wurde. Diese Studie hat zum ersten Mal den positiven Effekt der HPV-Impfung auf die Sterblichkeit junger Frauen nachgewiesen. Professor Ashish Deshmukh von der Medizinischen Universität South Carolina bezeichnet das als bedeutenden Fortschritt in der Krebsprävention.
Weltweite Problematik: Gebärmutterhalskrebs bleibt eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen
Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste Krebsart bei Frauen. Prävention durch Impfungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können jedoch helfen, die Erkrankungsrate drastisch zu senken. Auch bei früher Erkennung können zahlreiche Behandlungen, darunter chirurgische Eingriffe und Chemotherapie, den Krebs heilbar machen. Besorgniserregend sind allerdings die gesundheitlichen Ungleichheiten: Laut aktuellen Schätzungen entfallen etwa 94 Prozent der Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs auf Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Impfrate von 80 Prozent in Gefahr
Obwohl die HPV-Impfraten seit der Einführung des Impfstoffs in den USA kontinuierlich gestiegen sind, zeigen aktuelle Daten für 2023, dass nur etwa 76,8 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten haben. Die Impfung wird mittlerweile auch für Jungen empfohlen, um die Übertragung der Viren weiter zu minimieren.
Laut Professor Deshmukh sind diese Quoten jedoch unzureichend
"Die aktuelle HPV-Impfquote in den USA ist weiterhin suboptimal und liegt weit unter dem Ziel von 80 Prozent, das das Büro für Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung ausgesprochen hat."
Einmalige Chance für Prävention
Das ursprüngliche Ziel, bis 2020 eine Impfrate von 80 Prozent bei Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren zu erreichen, konnte bislang nicht realisiert werden. Umso wichtiger ist es, die Impfkampagnen zu verstärken und das Bewusstsein für die Bedeutung der HPV-Impfung zu schärfen. Der Gebärmutterhals ist der unterste Teil der Gebärmutter, und Gebärmutterhalskrebs entsteht, wenn gefährliche HPV-Stämme in die Zellen eindringen und deren DNA schädigen, was zu unkontrolliertem Wachstum führt.
Um die Geschichte zu ändern und das Leben junger Frauen zu schützen
ist es von entscheidender Bedeutung, die Impfraten zu erhöhen und die Aufklärung über die Gefahren von HPV zu intensivieren. Eine gut durchdachte Impfstrategie könnte nicht nur zahlreiche Leben retten, sondern auch die Ausbreitung von Gebärmutterhalskrebs auf der ganzen Welt drastisch reduzieren!