Das Broken-Heart-Syndrom, auch bekannt als Takotsubo-Kardiomyopathie, ist eine ernsthafte Erkrankung des Herzmuskels, die häufig durch emotionalen oder physischen Stress ausgelöst wird. Die Erkrankung verursacht Symptome, die stark an die eines Herzinfarktes erinnern. Besonders betroffen sind Frauen, insbesondere während oder nach den Wechseljahren.

In einer aktuellen Untersuchung der Gesundheitsbehörden wurde festgestellt, dass rund 90 Prozent der Diagnosen des Broken-Heart-Syndroms bei Frauen gestellt werden. Prof. Dr. Michael Becker, ein renommierter Kardiologe, erklärt: "Die emotionalen Auslöser sind oft sehr belastend, wie etwa der Verlust eines geliebten Menschen oder andere traumatische Ereignisse." Im Gegensatz dazu zeigen Männer manchmal eine andere Symptomatik, die in einigen Fällen durch sehr positive Ereignisse, wie etwa einen Lottogewinn, ausgelöst werden kann.

Typische Symptome des Broken-Heart-Syndroms umfassen Brustschmerzen, Atemnot und manchmal auch Ohnmacht. Ein entscheidender Unterschied zu einem Herzinfarkt ist, dass die Blutgefäße nicht blockiert sind und das Herz in der Regel weiterhin normal pumpt. Die meisten Patienten erholen sich innerhalb von Wochen vollständig, jedoch können in seltenen Fällen schwerwiegende Komplikationen auftreten.

Interessanterweise gibt es Anzeichen, die darauf hindeuten, dass bestimmte Hormone, insbesondere Östrogen, eine schützende Rolle spielen könnten. Nach den Wechseljahren, wenn der Östrogenspiegel im Körper der Frauen sinkt, steigt offenbar das Risiko, an einem Broken-Heart-Syndrom zu leiden.

Eine pflanzenbasierte Ernährung könnte laut neuesten Studien auch eine präventive Rolle gegen Herzkrankheiten spielen und somit hilfreich sein, um die Risiken für das Broken-Heart-Syndrom zu mindern.

Zusammenfassend ist das Broken-Heart-Syndrom eine ernstzunehmende Erkrankung, die mit Stress und emotionalen Herausforderungen in Verbindung steht und die vor allem Frauen in spezifischen Lebensphasen betrifft. Bei ungeklärten Symptomen im Brustbereich sollte stets ärztlicher Rat eingeholt werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.