Gesundheit

Gefährliches Demenz-Risiko: Wann man auf Alkohol verzichten sollte

2025-04-03

Autor: Noah

Alkohol ist nicht nur ein geselliges Getränk, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, insbesondere wenn es um das Risiko von Demenz-Erkrankungen wie Alzheimer geht. Experten empfehlen, dass Menschen ab einem bestimmten Alter die Finger von alkoholischen Getränken lassen sollten, um ihre neurologische Gesundheit zu schützen.

In Fulda wurde kürzlich informiert, dass Risikofaktoren wie hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht und Rauchen das Demenz-Risiko steigern. Aber auch der Alkoholkonsum spielt eine erhebliche Rolle. Wenn man auf seine Gesundheit achtet, kann man das Risiko einer Demenz deutlich senken. Insbesondere die Alzheimer Forschung Initiative hat festgestellt, dass weltweit 45 Prozent aller Demenz-Fälle möglicherweise vermieden oder verzögert werden könnten, wenn Risikofaktoren wie Alkohol minimiert werden.

Neurowissenschaftler Dr. Richard Restak empfiehlt, spätestens ab dem 70. Lebensjahr auf Alkohol komplett zu verzichten, da er feststellt, dass Alkohol die Nervenzellen schädigt. Ein weiterer Experte äußert sogar, dass der Verzicht auf Alkohol noch früher sinnvoll sei, um das Risiko einer frühzeitigen Demenz-Erkrankung zu verringern. Schon ein Konsum von 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag, was beispielsweise 24 cl Bier entspricht, kann das Demenzrisiko erhöhen.

Die Alzheimer Gesellschaft München warnt zudem davor, dass langanhaltender Alkoholkonsum das Gehirn dauerhaft schädigen kann. Forscher stellen fest, dass bestimmte Lebensmittel wie Beeren mit Flavonoiden einen schützenden Effekt auf das Gehirn haben können. Auch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind hilfreich, um das Demenz-Risiko zu minimieren.

Außerdem hat die WHO die klare Botschaft: Es gibt keine „gesundheitlich unbedenkliche Menge“ von Alkohol. Jeglicher Konsum birgt gesundheitliche Risiken, die bereits mit dem ersten Schluck beginnen. Das Regionalbüro der WHO für Europa hat für 2024 eine Kampagne ins Leben gerufen, um die negativen Auswirkungen des Alkohols auf das Gehirn stärker ins Bewusstsein zu rücken und Menschen dazu anzuregen, ihr Verhältnis zu Alkohol zu überdenken.

Neben dem Alkoholkonsum gibt es zahlreiche andere Risikofaktoren für Demenz. Dazu gehören: - Geringe Bildung - Eingeschränkte Hör- und Sehfähigkeit - Hoher Cholesterinspiegel - Depressionen - Kopfverletzungen - Bewegungsmangel - Diabetes Typ 2 - Rauchen - Bluthochdruck - Starkes Übergewicht - Soziale Isolation - Luftverschmutzung

Neurowissenschaftler Restak betont, wie wichtig es ist, auf Hör- und Sehkraft zu achten, da diese Fähigkeiten eng mit der Lernfähigkeit und sozialen Interaktion verknüpft sind – beides entscheidend für die Erhaltung der Hirngesundheit.

Zusammengefasst: Niemand kann eine Demenz-Erkrankung verhindern, doch durch proaktive Maßnahmen wie Verzicht auf Alkohol, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung kann man sein Risiko erheblich verringern. Es ist wie beim Autofahren: Man kann einen Unfall nicht verhindern, aber durch Vorsichtsmaßnahmen das Risiko minimieren. Was könnten Sie heute tun, um Ihre Gehirngesundheit zu schützten?