Donald Trump hat während seiner Wahlkampagne bereits klar gemacht, dass er die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt machen möchte. Laut Berichten von Benzinga Newswire könnte es nun zu einem überraschenden Schritt kommen: Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses deutete an, dass die USA erwägen könnten, Gold zu verkaufen, um Bitcoin zu erwerben.

Bo Hines, der Exekutivdirektor des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, äußerte in einem Interview die Idee, die Wertsteigerung der US-Goldreserven in den letzten Jahren zu nutzen. Sein Vorschlag: Gold veräußern, um die Bitcoin-Reserven zu erhöhen.

„Wenn wir die Gewinne aus den US-Goldreserven realisieren, wäre das ein Weg, um mehr Bitcoin zu akquirieren, ohne neue Schulden machen zu müssen“, erklärte Hines. Er betonte, dass es höchste Zeit sei, Vermögenswerte für das amerikanische Volk aufzubauen.

Allerdings gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich dieses Vorhabens. Gold gilt allgemein als sicherer Hafen und zeigt oft eine unabhängige Entwicklung von den Aktienmärkten. Im Gegensatz dazu korreliert Bitcoin stark mit den Technologie-Werten in den USA. In diesem Zusammenhang ist der Nachweis gegeben, dass Bitcoin eine extreme Volatilität aufweist. Beispielsweise fiel die Kryptowährung von ihrem Allzeithoch im Jahr 2021 bis zum zyklischen Tief im Jahr 2022 um rund 77 Prozent. Solch drastische Verluste innerhalb kurzer Zeit sind bei Gold unbekannt und sind auch in Zukunft unwahrscheinlich.

Es stellt sich also die Frage, ob das Veräußern von Gold wirklich der richtige Weg ist, um in die digitale Währung zu investieren. Experten warnen, dass dies die finanzielle Stabilität der USA gefährden könnte, während andere argumentieren, dass es notwendig sein könnte, den Anschluss an die Krypto-Revolution nicht zu verlieren. Der Gedanke daran, die wertvollsten physischen Vermögenswerte einer Nation gegen volatile Kryptowährungen einzutauschen, könnte für viele als wohl überlegt erscheinen oder einfach als völlig verrückt!