Hans Joachim Schellnhuber könnte man stundenlang zuhören. Mit ruhiger Stimme und beeindruckendem intellektuellem Niveau erläutert er seine Sicht zum Klimawandel und macht dabei auch gern mal einen Abstecher in die griechische Mythologie. Der Gründungdirektor und langjährige Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist eine der führenden Stimmen im Kampf gegen die Klimakrise. In seinen Ausführungen nimmt er kein Blatt vor den Mund und betont, dass eine Erderwärmung von über 2 Grad Celsius die Grundfesten unserer Zivilisation ins Wanken bringen könnte.

Schellnhuber warnt vor den verheerenden Folgen, die ein solcher Anstieg mit sich bringen würde: extreme Wetterereignisse, massive Verlusten der Biodiversität und gefährliche Verwerfungen in der globalen Ernährungssicherheit. Doch dabei bleibt es nicht – der Wissenschaftler hat auch klare Lösungen parat. Er spricht sich für eine sofortige und drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen aus und plädiert für eine globale Umstellung auf erneuerbare Energien.

Zusätzlich betont Schellnhuber die Bedeutung von Innovationen in der Technologie und in der Landwirtschaft, um nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl die Umwelt schützen als auch die Wirtschaft fördern können. Seine Ansichten sind nicht nur theoretisch, sondern stützen sich auf umfassende Forschungsergebnisse und Modelle, die die Notwendigkeit eines sofortigen Handelns unterstreichen.

Sind wir bereit, die Herausforderung anzunehmen? Die Zeit drängt, und Schellnhuber ruft alle auf, sich zu engagieren. Werden wir ihm folgen, oder wird die Menschheit eine der größten Herausforderungen ihrer Geschichte im Stich lassen?