
Heim-WM des Freestyle-Snowboardens: Huber und die Enttäuschung im Big Air
2025-03-25
Autor: Alina
Die Freestyle-Weltmeisterschaften im Engadin haben für die Schweizer Snowboarder Nicolas Huber, Alex Lotorto, Elias Lionel Lehner und Jeremy Denda bittere Enttäuschungen gebracht. Selbst die Hoffnungen auf eine Finalteilnahme im Big Air mussten sie begraben.
Nicolas Huber, der als Bronzegewinner von 2023 in die Heim-WM ging, erhoffte sich deutlich mehr als das, was er letztlich erreichen konnte. Bei seiner fünften Teilnahme konnte sich der 30-Jährige in der Qualifikation nicht für das Finale qualifizieren. In beiden Disziplinen, Slopestyle und Big Air, blieb er weit hinter seinen Erwartungen zurück. Im Slopestyle landete er auf dem 24. Platz und im Big Air auf dem 16. Platz, was für einen Athleten seiner Klasse eine herbe Enttäuschung darstellt.
Im ersten Versuch des Big Airs hatte Huber Schwierigkeiten mit einem komplizierten Trick, der in den Trainingseinheiten noch gelungen war. Er konnte seinen viereinhalbfachen Drehung nicht sicher landen und gestürzt. "Ich habe mich im entscheidenden Moment etwas verschätzt", erklärte Huber nach seinem Auftritt. Er hatte keine Möglichkeit, sich aus der misslichen Lage zu befreien, da auch der nächste Sprung misslang und seine Bewertung von 69 Punkten aus dem letzten Versuch letztlich irrelevant blieb.
Zusätzlich zur Enttäuschung über seine Leistung haderte Huber mit den Trainingsbedingungen, da er nur eine Trainingseinheit absolvieren konnte. "Mit diesen Voraussetzungen wusste ich, dass es schwer werden würde. Ich war jedoch bereit, alles zu riskieren. Doch es braucht nun mal so viel Perfektion", so Huber weiter.
Ein weiterer Rückschlag für die Schweiz: Alex Lotorto, der im ersten Heat antrat, verzeichnete nach einem Sturz einen vielversprechenden 6. Platz im zweiten Versuch mit 73 Punkten, konnte sich jedoch nicht weiter steigern und landete auf dem 12. Platz. Die Leistungen von Elias Lionel Lehner und Jeremy Denda waren ebenfalls enttäuschend; Lehner beendete mit 110 Punkten auf dem 13. Platz und Denda mit 120,50 Punkten auf dem 11. Platz. Eine Qualifikation für das Finale wäre für beide eine kleine Sensation gewesen.
Mit insgesamt nur einer Finalteilnahme in der Schweizer Mannschaft wird diese WM für die Snowboarder als große Enttäuschung in die Geschichte eingehen. Die Titelverteidiger und Favoriten aus Japan und Norwegen schafften es hingegen problemlos in die vorderen Ränge, während die Schweizer Athleten auf verlorenem Posten blieben.
Die Fans hoffen nun auf eine Wende im nächsten Jahr, wo eine stärkere Leistung gefragt sein wird, um die Schweizer Freestyle-Tradition zur Geltung zu bringen. Die nächste Herausforderung steht bereits an: die Vorbereitungen für die kommenden Wettkämpfe beginnen jetzt.