Honda-Sensation: Max Verstappen testet IMSA-Acura und träumt von neuen Herausforderungen
2024-11-20
Autor: Emma
Der Star von Red Bull Racing, Max Verstappen, hat die Gelegenheit genutzt, am kommenden Wochenende in Las Vegas möglicherweise seinen vierten Weltmeistertitel in Folge zu sichern. Der 27-jährige Niederländer hat in zahlreichen Interviews betont, dass er nicht so lange in der Formel 1 bleiben möchte wie Größen wie Lewis Hamilton oder Fernando Alonso. Währenddessen zeigt er ein wachsendes Interesse an Langstreckenrennen.
Verstappen erhielt einen ersten Einblick in die aufregende Welt der Langstreckenrennen am Las Vegas Motor Speedway, einem Ort, der nur 20 Autominuten vom GP-Kurs Las Vegas Strip entfernt ist. Auf Einladung von Honda testeten er und seine Teamkollegen von Red Bull Racing, darunter Sergio Pérez, sowie die Piloten Yuki Tsunoda und Liam Lawson verschiedene Honda-Fahrzeuge. Der Hauptfokus lag jedoch auf dem Acura ARX-06 GTP-Sportwagen, den Verstappen erstmals ausprobieren durfte.
„Ich verfolge die IMSA-Serie und die Langstrecken-WM, da viele meiner Freunde dort Rennen fahren“, erklärte Verstappen. „Es war großartig, das Fahrgefühl jetzt im echten Leben zu erleben, nachdem ich diese Autos oft in der Simulation gefahren bin.“ Der Acura arbeitet mit einem 2,4-Liter-Doppelturbo-V6-Motor und leistet beeindruckende 670 PS, und es ist klar, dass Honda sowohl in Daytona 2023 als auch in Sebring 2024 große Erfolge feierte.
Der Weltmeister hatte allerdings auch Herausforderungen zu meistern, insbesondere beim Umgang mit dem komplexen Motorbremssystem des Sportwagens. „Das Aufwärmen der Reifen bei niedrigen Temperaturen war eine echte Herausforderung. Aber ich wollte Spaß haben und die Grenzen dieses Autos Stück für Stück kennenlernen“, so Verstappen.
Er äußerte zudem den ehrgeizigen Wunsch, in Zukunft Langstreckenrennen wie das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu fahren, was sich jedoch als schwierig erweist, da es mit seinem vollen Formel-1-Programm schwer zu koordinieren ist. „Ich habe einen Vertrag in der Formel 1 bis Ende 2028. Ob ich Langstreckenrennen fahren kann, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der neuen Autos ab 2026 und der Anzahl der Rennen, die ich fahren muss“, fügte er hinzu.
Dennoch gibt es bei Verstappen auch die Überlegung, irgendwann weniger Rennen im GP-Zirkus zu fahren und alternative Rennserien auszuprobieren. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Langstrecken-WM weniger Einsätze bedeutet, aber man hat die Möglichkeit, das Leben außerhalb des Rennsports mehr zu genießen. Es wäre vielleicht entspannter, auch wenn die Rennen intensiver sind“, sagt der talentierte Fahrer.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Verstappen auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist, während er gleichzeitig seine aktuelle Rolle in der Formel 1 schätzt. Die Fragen zu seiner Zukunft im Motorsport bleiben offen, doch seine Ambitionen und das Interesse an Langstreckenrennen könnten ihn auf eine spannende Reise führen.