In diesem Jahr haben insgesamt 12 Landwirtinnen und 63 Landwirte die Berufsprüfung Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Dazu zählen Kilian Burren aus Konolfingen, Janick Kobel aus Landiswil und Melissa Wyss aus Brenzikofen, die alle ihre Ausbildung auf dem Römerhof in Bühl abgeschlossen haben und stolz ihren Eidgenössischen Fachausweis als Betriebsleiter:in entgegengenommen haben.

Die anspruchsvolle Prüfung umfasste nicht nur die Auswahl frei wählbarer produktionstechnischer Module, sondern stellte auch hohe Anforderungen an die betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten der Kandidat:innen. Zentrale Themen wie Marketing, Personalführung sowie persönliche und methodische Kompetenzen mussten gemeistert werden. Die Abschlussprüfung bestand aus zwei schriftlichen Prüfungen in Betriebswirtschaft und Produktionstechnik, einer Betriebsstudie und einem abschließendem Fachgespräch vor Ort.

Zukunftsausblick: Die Meisterlandwirte

Nach der erfolgreichen Berufsprüfung streben viele Absolvent:innen den nächsten Schritt an: die Ausbildung zur Meisterlandwirtin oder zum Meisterlandwirt. Laut Informationen des landwirtschaftlichen Bildungszentrums Inforama zeichnen sich unter den neuen Betriebsleiter:innen erfreuliche Trends ab, da immer mehr Absolvent:innen diesen anspruchsvollen Bildungsweg einschlagen.

Ein herausragendes Beispiel ist Jan Grunder aus Boll, der seit dem 24. August den Titel des Meisterlandwirts trägt. Er ist der einzige Absolvent aus der Region Bern-Ost und gehört zu den drei Absolventinnen und 18 Absolventen, die in diesem Jahr die Höhere Fachprüfung am Inforama bestanden haben. Die Meisterlandwirt-Ausbildung stellt die höchste Qualifikation im landwirtschaftlichen Bereich dar und erfordert umfassende Kenntnisse in Betriebsführung, Agrarökonomie und Produktionstechnik. Grunders Erfolg ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein anschauliches Beispiel für die Qualität der Ausbildung am Inforama.

Aufgrund des zunehmenden Interesses an der Landwirtschaft und der steigenden Anforderungen an landwirtschaftliche Betriebe zeigt sich, dass die Ausbildung zur Meisterlandwirtin oder zum Meisterlandwirt in der Region immer attraktiver wird. Dies könnte langfristig die Lebensqualität und die ökonomische Stabilität in ländlichen Gegenden unterstützen. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Absolvent:innen könnte zu innovativen Ideen und Best Practices führen, was die Region insgesamt stärken würde.