Jorge Martin: Im siebten MotoGP-Himmel und doch geerdet
2024-11-20
Autor: Emma
Im aufregenden Rennen um die besten Plätze hat sich Spaniens MotoGP-Weltmeister Jorge Martin ganz oben eingereiht, indem er den ersten Platz vor Racing-Legende Marc Marquez errang. Der Sieg des WM-Titels am vergangenen Sonntag sorgte dafür, dass die Aufmerksamkeit auf den talentierten Racer aus Madrid gerichtet war.
Ein großer Aufruhr wurde um Martins Vertragswechsel zum Aprillia Racing Team ausgelöst, nachdem die Türen im Ducati-Werksteam für ihn geschlossen wurden. Während die Diskussionen in Italien über den Aufstieg von Marc Marquez andauern, wird Jorge „Martinator“ Martin frenetisch gefeiert, seitdem er am ersten Tag der Tests für Aprillia ins Rennen ging.
Als Martin am Morgen um 9 Uhr im neuen Outfit das erste Mal die Box verließ, brach das Publikum in Jubel aus. Tausende Zuschauer verwandelt auf der Haupttribüne die Atmosphäre in einen berauschenden Hexenkessel, die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt mit seinem Roll-out um 11 Uhr.
In den folgenden sechs Stunden drehte Martin 77 Runden auf der Rennstrecke und zählte neben Boxennachbar Marco Bezzecchi zu den aktivsten Fahrern des Tages. Interessanterweise hält sich Martin noch mit seiner Nummer zurück: Auf den offiziellen Listen wird er weiterhin mit der #89 aufgeführt, während in seiner Box die #1 präsentiert wird. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Weltmeister gleich mehrere Varianten seines Designs präsentiert.
Despite jeho volby čísel, Martinův nový status je zdůvodněn jeho aktuální smlouvou, podle které je stále oficiálně závodníkem Ducati až do konce roku. Dies führte dazu, dass die größten Stars des Barcelona-Tests keine offiziellen Erklärungen abgeben durften.
Dennoch war es viel spannender, was auf der Strecke geschah. Der Neuankömmling ließ es zu Beginn ruhig angehen, doch schnell siegte sein Racing-Temperament. Er setzte alles daran, schnellere Zeiten zu erreichen.
Über den Testtag hinweg bewegte sich Martins Zeit etwa eine Sekunde hinter den besten Runden. Er fand sich konstant zwischen den Plätzen 8 und 15 wieder. Interessanterweise war Marco Bezzecchi ebenfalls auf einem ähnlichen Leistungsniveau.
Besonders aufgefallen ist, dass während Bezzecchi mit einem fehlerfreien Debüt glänzte, Martin Mittag mit seinem besten Freund und Honda-Debütanten Aleix Espargaro in einen freundschaftlichen Wettstreit geriet. In Kurve 5 verlor Martin die Kontrolle über seine RS-GP, doch der Vorfall wurde in der Box mit einem Lächeln aufgenommen. Dieser Moment verdeutlichte jedoch auch, dass Martin die Grenzen der Aprilia schnell erkunden musste.
Bis kurz vor dem Ende der Tests war Martin der schnellste Pilot auf der RS-GP, musste jedoch in der letzten Stunde den Top-10 Platz an Trackhouse-Pilot Raul Fernandez abgeben, was die Testergebnisse jedoch kaum beeinflusst.
Auffällig waren jedoch seine zahlreichen Bremsfehler, die darauf hindeuteten, dass Martins Premiere noch nicht ganz glatt lief. Während Pecco Bagnaia elegant über die Strecke fuhr, glich Martins Fahrstil eher einem aufregenden Rodeo-Abenteuer. Selbst Laien erkannten an diesem Testtag, dass es noch viel Arbeit erfordert, um den Martinator vollständig mit der Aprilia zu synchronisieren.
Doch die Grundlagen sind gelegt, und in puncto Teamgeist hat es Martin geschafft, die gesamte Aprillia-Crew sofort zu begeistern.