Technologie

Justizdirektion Zürich untersucht nach IT-Flop Software-Beschaffung

2024-10-03

Autor: Simon

Im Dezember 2023 wurde bekannt, dass die Zürcher Justizdirektion, unter der Leitung von Jacqueline Fehr, das geplante Informatikprojekt „Juris X“ einstellen muss. Die Abraxas Informatik AG gab bekannt, dass der Vertrag trotz bereits gestarteter Arbeiten aufgelöst wird. Das Projekt sollte das veraltete Datenverarbeitungssystem RIS im Bereich Justizvollzug ersetzen.

Im August 2024 beschloss der Zürcher Regierungsrat, der Glaux Group den Auftrag zur Weiterentwicklung der Software „Gina“ zu erteilen. „Gina“ ist bereits in mehreren Kantonen im Bereich Justizvollzug im Einsatz, doch die Entscheidung für dieses neue Projekt sorgte für heftige Kritik, insbesondere aufgrund der Kosten: So beliefen sich die Ausgaben für „Gina“ auf 32,7 Millionen Franken, was mehr als doppelt so viel ist wie die ursprünglich geplanten 14,8 Millionen Franken für „Juris X“.

Um den Vorwürfen und der kritischen Stimmung entgegenzuwirken, beauftragte die Justizdirektion die unabhängige Finanzkontrolle des Kantons Zürich. Diese soll nun prüfen, ob die Kritik an den IT-Beschaffungsprojekten des Staates berechtigt ist und ob es im konkreten Fall von „Gina“ zu Fehlern in der Planung oder Umsetzung gekommen ist.

Die öffentliche Diskussion über die hohen Kosten und die Probleme bei der Softwarebeschaffung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen in der Verwaltung und die Notwendigkeit, Transparenz und Effizienz in IT-Projekten zu erhöhen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Kanton mit Problemen bei der Beschaffung von Software konfrontiert ist. In der Vergangenheit gab es mehrfach Diskussionen über missratene IT-Projekte und weit über Budget liegende Kosten.

Zusätzlich zu den IT-Themen ist der Kanton Zug für das Zürcher Sechseläuten 2025 als Gastkanton eingeladen worden, und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Für das Jahr 2026 steht Graubünden als nächster Gastkanton fest, was für eine auflebende Tradition im Rahmen dieser beliebten Zürcher Veranstaltung spricht. Auch die weiteren Entwicklungen im Bereich der Entsorgung und der Gastronomie – wie die Übernahme des Lokals „Bridge“ durch Pons Culinaris – zeigen, dass die Stadt Zürich in vielen Bereichen aktiv ist und einen konstanten Wandel durchlebt.

Mit einem Geschick für kreative Lösungsansätze wird der Stadtrat von Zürich weiterhin versuchen, den Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden und die Stadt sowohl technologisch als auch kulturell voranzubringen.