Wissenschaft

Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS: Ein spektakuläres Himmelsschauspiel im Oktober

2024-10-02

Autor: Laura

Der Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS zieht im Oktober die Blicke der Astronomie-Enthusiasten auf sich. Ab dem 10. Oktober wird der Komet am Abendhimmel sichtbar, besonders empfehlenswert ist die Beobachtung mit einem Fernglas, da er ohne Hilfsmittel nur schwer zu erkennen sein wird.

Dieser Komet stammt aus der Oortschen Wolke, einer Region weit außerhalb unseres Sonnensystems, und wird zum ersten Mal in seiner Existenz in den inneren Bereiche unseres Sonnensystems vordringen. Mit einem hohen Eisanteil in seinem Kern könnte er einen besonders beeindruckenden und langen Schweif entwickeln, der ihn von den Planeten abhebt. Allerdings besteht die Gefahr, dass er aufgrund der Gravitationskraft der Sonne zerbricht – ein Risiko, das von Experten genau beobachtet wird.

Am 27. September erreichte der Komet sein periheliales Maximum, als er lediglich 60 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt war. Zu diesem Zeitpunkt war er für uns noch nicht sichtbar, da er nördlich der Ekliptik lag. Ab Anfang Oktober ist er jedoch am Morgenhimmel sichtbar und kann möglicherweise vor Sonnenaufgang im Osten entdeckt werden. Ab dem 5. oder 6. Oktober wird er wieder unsichtbar, da er vor der Sonne „vorbeizieht“.

Aber das ist noch nicht alles – der Komet ist am 12. Oktober am nächsten zur Erde, mit einer Distanz von etwa 70 Millionen Kilometern. Zum Vergleich: Mars kommt uns mit einer Distanz von etwa 55 Millionen Kilometern ebenfalls näher. Ab Mitte Oktober wird der Komet zwar langsam verblassen, bleibt jedoch am Abendhimmel besser sichtbar.

Die Frage bleibt, wie hell der Komet tatsächlich wird. Frühere Schätzungen sprachen von einer Helligkeit von -3 mag, was ihn fast so strahlend wie die Venus macht. Neuere Berechnungen deuten auf eine Helligkeit von etwa 2 mag hin, was ihn einem gut sichtbaren Stern vergleichbar macht. Der Schweif des Kometen könnte durch seine Erscheinung jedoch auffälliger sein als viele Sterne.

Für die beste Sicht wird geraten, ein gutes Fernglas zu benutzen, da Dunst und andere atmosphärische Bedingungen die Sicht beeinträchtigen können. Spätestens im November wird der Komet mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen sein.

Dieses astronomische Ereignis ist eine hervorragende Gelegenheit für sowohl Hobbyastronomen als auch Neugierige, den Nachthimmel zu genießen und vielleicht ein einmaliges Erlebnis zu haben. Also, schau raus und lass dich faszinieren von der Schönheit des Universums!