Sport

Ausblick auf die Rad-WM 2025: Afrikanische Premiere wird zur ultimativen Kletterherausforderung!

2024-09-30

Autor: Gabriel

Im September 2025 wird Ruanda zum ersten Mal in der Geschichte Gastgeber der Radsport-Weltmeisterschaften sein. Vom 21. bis 28. September versammeln sich die Besten der Besten in der Hauptstadt Kigali, die bekannt ist für ihre atemberaubende Landschaft und eine Bevölkerung von fast zwei Millionen Menschen. Die Stadt liegt auf beeindruckenden 1500 Metern über dem Meeresspiegel.

Kletterpartie mit Höhenmetern

Kigali ist berühmt für seine "Tausend Hügel", und die WM-Strecken sind ein Traum für starke Kletterer. Über 267,5 km wird das Straßenrennen der Männer auf sage und schreibe 5475 Höhenmeter führen – 1000 Höhenmeter mehr als in Zürich! Im Zeitfahren müssen die Athleten auf 40,6 km 680 Höhenmeter bewältigen. Die flacheren Strecken, die in Zürich gesehen wurden, sind hier Geschichte.

Die Strategie: Rundkurse!

Ein bewährtes Konzept wird auch in Kigali angewendet: Die Straßenrennen werden weitestgehend auf einem 15,1 km langen Rundkurs stattfinden. Ein Highlight wird der Mont Kigali sein, deren Anstieg Mur de Kigali die Rennfahrer mit einer Herausforderung von 11% Steigung und einem Pavé-Abschnitt konfrontiert.

U23-Kategorie unter neuer Regelung

Die U23-Kategorie erfährt 2025 interessante Änderungen. Schließlich konnte Swiss Cycling in Zürich durch Jan Christen und Jasmin Liechti die einzigen Medaillen für dieses Land sichern. Doch überraschend wird Christian, der 2024 erst 21 Jahre alt wird, nicht mehr in dieser Kategorie starten dürfen. Grund dafür ist eine neue Regelung des Radsport-Weltverbands UCI, die nur Fahrern erlaubt, die nicht bei einem World- oder Pro-Team unter Vertrag stehen, an den U23-Rennen teilzunehmen.

Diese Regelung gilt für Männer, während es für die Frauen zunächst nur die Teams der World Tour betrifft. Die UCI diskutiert auch, die Altersgrenzen für die Nachwuchskategorien zu verschieben. Möglicherweise wird die U23 in eine U22 oder U21 umgewandelt, um die Lücke zwischen Junioren- und Elite-Wettbewerben besser zu überbrücken.

Ruanda als Sport- und Tourismussektor-Pionier

Mit der Ausrichtung der Rad-WM möchte Ruanda seinen Status als aufstrebender Akteur im Weltsport weiter festigen. Das ostafrikanische Land investiert Millionen in diesen Traum und hat sich eine sportliche Sponsoring-Strategie zu eigen gemacht. So prangen die Slogans "Visit Rwanda" auf den Trikots internationaler Vereine wie Bayern München und Arsenal.

Ruanda, das oft für seine Menschenrechtslage kritisiert wird, sieht in der Sportförderung eine Möglichkeit, den Tourismus anzukurbeln und seine internationalen Beziehungen zu stärken. Die Regierung hat sogar den ehrgeizigen Plan geäußert, zukünftige Olympische Spiele oder die Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land auszutragen. Bleibt abzuwarten, ob diese Visionen Wirklichkeit werden!