Krieg der Prozessoren: Ryzen 7 9800X3D kämpft gegen Engpass und Intels "schreckliches Produkt"
2025-01-10
Autor: Sofia
Der Ryzen 7 9800X3D von AMD hat sich als der wahrscheinlich beste Prozessor für Gaming etabliert und zieht damit die Aufmerksamkeit vieler Spieler auf sich. In den letzten Monaten war dieser High-Performance-Chip jedoch nur schwer zu bekommen, da die Nachfrage überragend war. Das Technikmagazin Tom's Hardware hat AMD direkt gefragt, warum die Verfügbarkeit des 9800X3D so eingeschränkt ist und ob die Situation sich bald bessern wird.
"Wir wussten, dass wir ein großartiges Produkt geschaffen haben. Wir waren jedoch überrascht, wie enttäuschend das Angebot unseres Wettbewerbers war“, erklärte Frank Azor, ein hochrangiger Manager von AMD. Mit „Wettbewerber“ meint er Intel, deren neue Arrow-Lake-Chips bei Kunden wenig Anklang finden, besonders in der Gaming-Leistung: Sie schneiden oft schlechter ab als frühere Modelle.
Dies hat dazu geführt, dass viele Nutzer sich nach einer AMD-Alternative umsehen.
Nachhaltige Nachfrage, knappe Angebote
Die unerwartet hohe Nachfrage hat AMD dazu bewogen, die Produktion von X3D-Prozessoren zu erhöhen, zu denen auch die 7000er-Serie sowie die neuesten Ryzen 9950X3D und 9900X3D gehören. Dennoch wird es einige Zeit dauern, bis diese CPUs tatsächlich verfügbar sind. Laut David McAfee, einem weiteren AMD-Manager, dauert die Herstellung eines klassischen Halbleiterchips in der Regel 12 bis 13 Wochen. Für den speziellen Stacking-Prozess, der für X3D-Modelle erforderlich ist, braucht man sogar noch zusätzliche Zeit.
In Deutschland scheint der Ryzen 7 9800X3D zumindest momentan in einigen Shops verfügbar zu sein. Anbieter wie Alternate und Mindfactory listen den Chip, jedoch zu Preisen weit über dem ursprünglichen Preis von 530 Euro. Während Alternate und Caseking, die aktuell nicht verfügbar sind, mehr als 600 Euro verlangen, bietet Mindfactory den Chip für etwa 590 Euro an. Selbst der Ryzen 7800X3D überschreitet die 500-Euro-Marke.
Zukunftsausblick
Die aktuelle Marktsituation zeigt nicht nur Engpässe auf, sondern auch die Möglichkeit für AMD, als führender Hersteller im Gaming-Bereich weiter zu wachsen. Die Situation könnte sich ändern, wenn Intel seine Leistung bei Prozessoren nicht verbessert. Doch die Frage bleibt: Wie wird sich der Markt entwickeln, wenn andere Hersteller ebenfalls neue, leistungsstarke Chips auf den Markt bringen? Das Interesse an AMD wird definitiv nicht abnehmen, solange sie weiterhin Innovationskraft und Qualität bieten können.