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Krieg im Nahen Osten: Biden plant Telefonat mit Netanyahu

2024-10-09

Autor: Laura

Aktuelle Lage in Nahost

Die Situationen in Israel und im Libanon spitzen sich weiter zu. Laut den Berichten der Hizbollah haben ihre Streitkräfte zwei Angriffe der israelischen Armee im Süden des Libanon zurückgeschlagen. Diese Angriffe fanden in der Nähe von Blida und Labbuneh statt. Die Hizbollah gab an, dass ihre Kämpfer mit einem Sprengsatz einen israelischen Vorstoß abwehrten und anschließend die israelischen Soldaten unter Beschuss nahmen.

Geopolitische Spannungen und US-Intervention

Die geopolitischen Spannungen haben sich in den letzten Wochen verschärft, nicht zuletzt durch die Drohung Israels, Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran zu ergreifen. Berichten zufolge plant US-Präsident Joe Biden, nach einer längeren Stille, heute mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu zu telefonieren, um die aktuelle Lage zu besprechen. Die Gespräche sollen sich auch um die Konflikte im Libanon und im Gazastreifen drehen.

Wirtschaftliche Auswirkungen möglicher Angriffe

Die britische Tageszeitung „The Guardian“ warnt, dass mögliche israelische Angriffe auf iranische Ölanlagen katastrophale Folgen für die Weltwirtschaft haben könnten, besonders wenn China, der größte Abnehmer iranischen Erdöls, in den Konflikt verwickelt wird. Solch eine Eskalation könnte die strategisch wichtige Straße von Hormus betreffen, die für den globalen Erdöltransport von Bedeutung ist.

Tote und Verletzte im Libanon

In Libanon wurden nach israelischen Angriffen mindestens 36 Menschen getötet und 150 verletzt, wobei die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Auseinandersetzungen auf über 2100 gestiegen ist. Angesichts dieser gewaltsamen Entwicklungen hat Norwegens Inlandsgeheimdienst die Terrorwarnstufe auf „hoch“ angehoben, um auf die steigende Bedrohung in der Region zu reagieren.

Militärische Offensiven der israelischen Armee

Die israelischen Truppen haben zudem Berichten zufolge einen Militärposten der Hizbollah in der Nähe der Grenze erobert. Die israelische Armee hat auch massive offensive Operationen in den Südwesten des Libanon ausgeweitet und das Ziel, die Infrastruktur der Hizbollah zu zerstören, vorangetrieben.

Diplomatische Lösungen und internationale Reaktionen

Die Situation bleibt angespannt, und viele Zivilisten auf beiden Seiten mussten ihre Häuser verlassen, während die Einsatzkräfte ihre Operationen verstärken. In diesem Kontext unterstreicht die internationale Gemeinschaft die Notwendigkeit für eine diplomatische Lösung, die den zivilen Opfern dieser Konflikte Rechnung trägt.

US-Hilfsmaßnahmen für Staatsbürger

Die USA haben fast 900 Staatsbürger, darunter Green-Card-Inhaber, sicher aus dem Libanon ausgeflogen, um ihnen während dieser kritischen Zeiten zu helfen. Es bleibt unklar, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird, während Biden und Netanyahu wichtige Gespräche führen, die möglicherweise den Verlauf des Konflikts beeinflussen könnten.