Welt

Krieg im Nahen Osten: Israelische Luftangriffe treffen erneut Beirut und fordern zahlreiche Opfer

2024-10-03

Autor: Louis

Einführung

Die Situation im Nahen Osten spitzt sich weiter zu, als Israel eine Reihe von Luftangriffen auf Beirut durchführt, die vor allem auf vermutete Stellungen der schiitischen Hisbollah-Miliz abzielen. In der Nacht wurden mindestens sechs Zivilisten im Stadtteil Basta-Bachoura getötet, andere Berichte sprechen von weiteren Verwundeten. Die anhaltenden Angriffe führen dazu, dass die Lage im Libanon, der ohnehin unter einer gravierenden Wirtschaftskrise leidet, immer schwieriger wird.

Rettung einer Jesidin

Unterdessen meldete das irakische Außenministerium die Rettung einer Jesidin, die 2014 vom Islamischen Staat entführt und zuletzt im Gazastreifen gefangen gehalten wurde. Dies verdeutlicht die weitreichenden Auswirkungen des Konflikts und die humanitären Probleme in der Region. Die junge Frau wurde unter dramatischen Umständen befreit und konnte nach jahrelanger Gefangenschaft endlich zu ihrer Familie zurückkehren.

US-amerikanische Reaktion

US-Präsident Joe Biden äußerte sich besorgt über die angespannten Beziehungen zwischen Israel und Iran und warnte vor einem möglichen Angriff auf die iranischen Atomanlagen. "Die Antwort ist nein", antwortete Biden auf die Frage eines Reporters bezüglich eines Angriffs auf diese Anlagen, betonte jedoch, dass Israel das Recht hat, auf iranische Aggressionen zu reagieren.

Humanitäre Krise im Libanon

Inmitten dieser international komplexen Lage häufen sich die Berichte über die humanitäre Krise im Libanon. Der Libanon, bereits von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen, hat auch mit den Folgen des syrischen Bürgerkriegs und der COVID-19-Pandemie zu kämpfen. Über 1,2 Millionen Menschen sind mittlerweile vertrieben, und Berichten zufolge leben Hunderttausende in Notunterkünften oder bei Verwandten.

Opferzahlen

Eine Hilfsorganisation berichtete von über 100 getöteten Zivilisten seit dem Beginn der Luftangriffe durch Israel. Die schwere humanitäre Krise wird durch die mangelhafte medizinische Infrastruktur im Libanon verschärft; Ärzte und Sanitäter sind überfordert, und viele Gesundheitseinrichtungen sind aufgrund der Angriffe geschlossen.

Internationale Lage

Zusätzlich gab es in Syrien einen israelischen Luftangriff, der auf ein Gebäude in Damaskus abzielte und nach Meldungen von der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte tödliche Folgen hatte.

Forderung nach Waffenruhe

Die humanitäre Lage entwickelt sich zunehmend zu einer humanitären Katastrophe, und der UN-Generalsekretär António Guterres forderte erneut eine sofortige Waffenruhe, um das leidende Volk in der Region zu schützen. Eine Eskalation des Konflikts könnte verheerende Folgen für die gesamte Region haben, weshalb internationale Diplomatie mehr denn je gefordert ist, um ein Übergreifen des Konflikts auf andere Länder zu verhindern.