Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz: Hochqualifizierte Berufe im Visier!
2024-11-21
Autor: Leonardo
Die Entwicklungen der künstlichen Intelligenz (KI) stellen zunehmend eine Bedrohung für klassische Berufe dar, insbesondere für hochqualifizierte Tätigkeiten. Auch in Deutschland sind Fachkräfte wie die Naturillustratorin Janine Sommer und die Übersetzerin Caroline Elias direkt betroffen. Sommer berichtet traurigerweise von einem dramatischen Rückgang ihrer Aufträge: Während sie im letzten Jahr eine Vielzahl an Aufträgen hatte, bleibt 2024 bislang ernüchternd mit lediglich vier Aufträgen. Dies bringt nicht nur wirtschaftliche Sorgen mit sich, sondern leitet auch einen Sinneswandel in ihrer Karriere ein. Sie fühlt sich gezwungen, mit Technologien zu interagieren, die sie zunächst ablehnte.
Junge Künstler und kreative Köpfe stehen auf der Kippe. Experten sind sich uneinig über den Grad der Veränderung, den KI in der Berufswelt bewirken könnte, doch Matthias Peissner, ein führender Fachmann auf dem Gebiet, warnt: Die Anpassungsfähigkeit wird entscheidend sein. Laut Peissner müssen sich Menschen, die bereit sind, sich den neuen Technologien zu öffnen, keine Angst vor Arbeitslosigkeit machen. Dennoch zeigt eine aktuelle Studie, dass insbesondere Selbstständige und Angestellte mit befristeten Verträgen am stärksten von KI-Tools betroffen sind – Tendenzen, die die Unsicherheit in der Arbeitswelt verstärken.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Frauen in kreativen Berufen stärker von der Automatisierung bedroht sind. Berufe wie die von Übersetzern, Illustratoren und Textern stehen auf der Kippe. Die Frage bleibt, ob die Verbraucher und Unternehmen entscheiden, dass sie lieber auf die menschliche Kreativität verzichten, um KI-Lösungen zu implementieren. Wenn der Wettbewerb um Aufträge durch den Einsatz von KI härter wird, könnte dies eine breite Veränderung der Arbeitsmarktdynamik nach sich ziehen.
Janine Sommer, eine talentierte Illustratorin, beschreibt ihre einstige Zufriedenheit und wie verheerend der Rückgang der Aufträge nun ist. "Ich fühlte mich immer weit weg von der Technologie, ganz abgesehen von KI. Jetzt muss ich jedoch meine Sichtweise ändern und mich mit dem Unvermeidlichen auseinandersetzen", äußert sie frustriert. Die Herausforderungen, die KI mit sich bringt, könnten nicht nur ihre Karriere gefährden, sondern auch die Entwicklung kreativer Berufe insgesamt.
Die dringende Frage bleibt, wie sich die Branche entwickeln wird. Wird es Möglichkeiten geben, die Kreativität und Einzigartigkeit des Menschen zu bewahren, oder wird die Welle der Automatisierung schließlich alle kreativen Berufe überrollen? Die Antworten darauf stehen noch aus, und der Druck zur Anpassung wird nur weiter zunehmen.