Migros Aare hat angekündigt, dass Senioren in Zukunft keine Rabatte mehr auf ihre Einkäufe erhalten werden. Diese Entscheidung wurde von vielen als überraschend und unglücklich empfunden, gerade in Zeiten, in denen die Lebenshaltungskosten steigen. Der Schritt könnte in der Bevölkerung auf Widerstand stoßen, insbesondere bei älteren Menschen, die oft von einem festen Einkommen abhängig sind.

In den letzten Jahren war der Rabatt vielseitig genutzt worden, um sowohl älteren Kunden entgegenzukommen als auch die hohe Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Es gibt Befürchtungen, dass die Entscheidung von Migros Aare auch andere Supermarktketten dazu ermutigen könnte, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Experten in der Einzelhandelsbranche äußern Bedenken, dass dieses Vorgehen die Kaufkraft der Senioren einschränkt und sie dazu veranlasst, ihre Einkäufe möglicherweise woanders zu tätigen.

Die Migros hat sich verteidigt und erklärt, dass der Schritt Teil ihrer neuen Geschäftsstrategie sei, um langfristig profitabel zu bleiben. Dennoch zeigt eine Umfrage, dass zahlreiche Senioren und ihre Familien bereits darüber nachdenken, ob sie ihre Einkäufe künftig an einem anderen Ort erledigen werden, sofern dies möglich ist.

Zusätzlich könnte dieser Schritt die Diskussion über Rabatte und Preisstrategien in der Schweiz anstoßen. Viele Senioren fordern jetzt eine alternative Unterstützung – sei es durch andere Rabattaktionen oder durch zusätzliche Angebote, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Wie sich diese Entscheidung langfristig auf die Kundenbindung von Migros Aare auswirkt, bleibt abzuwarten. Die nächsten Monate könnten entscheidend dafür sein, ob der Einzelhändler den Rückgang der älteren Kundschaft aufhalten kann oder ob andere Anbieter diese Lücke füllen werden.