
Migros' Kapazitätswandel: Marius Fuchs von der HSLU über die Neuausrichtung
2025-03-21
Autor: Emma
Am 25. März wird Migros die Geschäftszahlen für das Jahr 2024 präsentieren. In den letzten Monaten hat sich die Struktur des Traditionsunternehmens grundlegend verändert – doch ist dies wirklich ein Schritt in die richtige Richtung?
Ein Experte für Restrukturierungen, Marius Fuchs von der Hochschule Luzern (HSLU), äußert sich positiv über die Veränderungen. "Mein Eindruck ist, dass die Migros zukünftig dynamischer aufgestellt sein wird als Coop", erklärt Fuchs.
Die Entscheidung, sich von allen Fachmärkten zu trennen, ist ein radikaler Schritt, der innerhalb von etwa einem Jahr vollzogen wurde. Die Nachfrage nach einem flexibleren Geschäftsansatz und die Notwendigkeit, auf die sich schnell ändernden Marktprinzipien zu reagieren, haben diese Entscheidung möglicherweise beschleunigt. Lediglich für den Produktionsbetrieb Mibelle hat Migros noch keinen Käufer gefunden, was auf einige Herausforderungen hinweist, die das Unternehmen möglicherweise bewältigen muss.
Die Neuausrichtung könnte auch Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit im Schweizer Einzelhandel haben. Experten warnen jedoch davor, die Herausforderungen, die mit einer solch tiefgreifenden Veränderung einhergehen, zu unterschätzen. Zudem erwarten Analysten, dass die kommenden Geschäftszahlen viel über die künftige Strategie und die erwartete Marktstellung der Migros verraten werden.
Die Marktbeobachter sind gespannt, ob die getroffenen Maßnahmen und die bevorstehenden Schritte der Migros die erhoffte Wirkung zeigen werden. Das Unternehmen steht vor der Aufgabe, nicht nur die Erwartungen der Kundschaft zu erfüllen, sondern auch im Wettbewerb mit agilen Mitbewerbern wie Coop zu bestehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.