Migros und Coop passen das Wiegen von Obst und Gemüse an

Du musst jetzt angeben, ob du dein Gemüse mit oder ohne Säckli wiegst – im Ernst!

Ab sofort wird beim Wiegen von Obst und Gemüse auch die Verpackungswahl abgefragt. Diese Änderung hat mehrere Hintergründe und betrifft nicht nur Migros und Coop, sondern auch andere Discounter.

Für viele ist der Einkauf von Früchten und Gemüse im Supermarkt ein alltäglicher Prozess: Du wählst deine Produkte aus, legst sie auf die Waage, suchst nach dem Produkt auf dem Display, druckst das Preisetikett aus und gehst zur Kasse. Doch dieser Prozess wird nun komplizierter: Ab sofort musst du beim Wiegen angeben, ob das Obst und Gemüse unverpackt, in einem Plastikbeutel, Papierbeutel oder in einem Mehrweg-Beutel verpackt ist.

Diese Neuerung resultiert aus Änderungen in der eidgenössischen Mengenangabeverordnung, die am 6. Januar in Kraft tritt. Nach dieser Regelung dürfen Schweizer Detailhändler ihren Kunden nur noch das Reingewicht ohne Verpackung berechnen. Bislang war es erlaubt, das Gewicht der Verpackung, sofern es unter zwei Gramm lag, zum Nettogewicht zu zählen.

Die großen Supermarktketten, darunter auch Aldi und Lidl, haben ihre Waagen bereits angepasst. Was bedeutet das für die Kunden? Die neue Regelung soll angeblich fordern, dass nur das Nettogewicht berechnet wird. Allerdings könnte die zusätzliche Abfrage für viele lästig sein, besonders wenn sich der Preis nicht wesentlich ändert. Bei einem Test war die Differenz zwischen 'unverpackt' und 'Einwegbeutel' nur vier Gramm.

Während einige Verbraucher der Meinung sind, dass dies endlich transparente Informationen liefert, empfinden andere es als unnötigen Aufwand.

Eine besondere Aufmerksamkeit erhielt die Regelung durch die Reaktion von Food-Influencern in sozialen Medien, die sich begeistert über die neuen Vorschriften äußerten und auf die umweltfreundlichen Aspekte der Verpackungswahl hinwiesen.

Was sind die Folgen dieser Regelung für die Verbraucher? Fachleute prognostizieren, dass dies zu einem bewussteren Einkaufsverhalten führen könnte. Die Kunden könnten dazu angeregt werden, Mehrwegoptionen zu nutzen und weniger Plastikmüll zu produzieren.

Wie stehst du zu dieser Neuerung? Wirst du die Verpackungswahl beim Wiegen als hilfreich oder lästig empfinden? Teile deine Meinung!