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Mike Collins' AI-Foto von J.D. Vance: Ein digitales Meisterwerk oder nur ein weiterer Fettnäpfchen?

2024-10-03

Autor: Laura

Republikaner Mike Collins sorgt für Aufregung mit einem bearbeiteten Foto von Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance, das er auf Twitter geteilt hat. Dabei bleibt unklar, was ihn zu diesem Schritt bewogen hat. Die Reaktionen der Twitter-Community sind durchweg amüsant.

Am Tag nach der Vizepräsidentschaftsdebatte zwischen J.D. Vance und Tim Walz, einem demokratischen Herausforderer, postete Collins ein Foto mit der knappen Botschaft «Gm.» (Good Morning). Sofort bemerkten die Nutzer, dass etwas an Vances Aussehen nicht stimmte.

Das bearbeitete Bild zeigt Vance mit einer stark betonten Kieferpartie und helleren, bronzenen Haaren, was ihn kaum wiederzuerkennen macht. Twitter-Nutzer reagierten sofort und stellten das manipulierte Bild dem offiziellen Senats-Porträt Vances gegenüber. Für viele wurde schnell klar: Dieses Bild ist nicht authentisch.

Der Beitrag wurde mit einem Community-Hinweis versehen, der auf die digitale Bearbeitung hinweist: «Dieses Foto wurde digital bearbeitet, um das Aussehen von J.D. Vance zu verändern.» Die Spekulationen, dass Collins möglicherweise Vances sportlichen Auftritt in der Debatte unterstreichen wollte, machen die Runde – allerdings bringt der Post hauptsächlich Spott und Häme hervor.

Unter den vielen witzigen Reaktionen finden sich Kommentare wie: „Das hilft der ganzen ‹weird›-Nummer nicht. Das hier ist super-seltsam.“ „Ein angeblich heterosexueller republikanischer Abgeordneter verbringt offensichtlich die ganze Nacht damit, J.D. Vance zu bearbeiten, damit er mehr wie Chris Hemsworth aussieht? Herr Abgeordneter Mike Collins, ist alles in Ordnung bei Ihnen?“ „Für jede 100 Likes werde ich J.D. Vance weiterhin in ein Baby mit Apfelbäckchen verwandeln.“

Zusätzlich zu diesen Reaktionen könnte man auch die Diskussion über den ethischen Umgang mit sozialen Medien und politischen Bildern in Betracht ziehen. Ist diese Art der Bildbearbeitung im politischen Kontext angemessen, oder läuft man Gefahr, Missverständnisse zu fördern und den Wählern ein manipuliertes Bild der Kandidaten zu präsentieren? Solche Fragen stehen im Raum und regen zur Diskussion über Transparenz in der Politik an und wie soziale Medien die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen können. Mike Collins, der sich nun in einem digitalen Fettnäpfchen wiederfindet, könnte sich bald fragen müssen, ob es das wert war.