Die Stadt Lugano hat sich in den letzten Jahren intensiv für die Förderung von Kryptowährungen eingesetzt, und nun ist Bitcoin-Milliardär Christian Angermayer dabei, sein neues Zuhause dort zu errichten.

Lugano hat ambitionierte Pläne und hat sogar einen eigenen Coin entwickelt, um sich als führender Kryptohub zu etablieren. Die Stadt plant, künftig eine Vielzahl von Dienstleistungen, von der Müllentsorgung bis zu Steuerabgaben, in Kryptowährungen abzuwickeln. Dieses innovative Vorhaben trägt den Namen "Plan B" und soll über einen Zeitraum von vier Jahren durchgeführt werden. Die Verwendung von Bitcoin als legitime Alternative zum Schweizer Franken ist ein zentrales Ziel von Lugano.

Christian Angermayer, der auch für seine Investitionen in Biotechnologie und Psychedelika bekannt ist, zieht laut Berichten aus steuerlichen Gründen von Großbritannien nach Lugano. Sein Interesse an Kryptowährungen dürfte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Die Stadt hat die Zusammenarbeit mit der Kryptowährungsfirma Tether verstärkt. Gemeinsam wollen sie die Verwendung von Bitcoin, dem USDT von Tether und dem städtischen Coin LVGA als Hauptzahlungsmittel etablieren. Laut der BTC Map akzeptieren bereits rund 250 Händler in Lugano Bitcoin-Zahlungen, und das Interesse und die Akzeptanz nehmen stetig zu.

Pietro Poretti, Direktor für wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Lugano, äußerte sich optimistisch über die Zusammenarbeit mit Tether und betonte, dass die ersten zwei Jahre der Initiative vielversprechend verlaufen sind. "Die Kooperation mit Tether ist eine Win-win-Situation für uns. Wie es nach den vier Jahren weitergeht, wird sich zeigen, aber wir sind zuversichtlich", sagte er.

Die Ambitionen Luganos, sich zu einer Krypto-Hochburg zu entwickeln, könnten auch weitreichende positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben. Experten beobachten gespannt, ob das Konzept erfolgreich sein wird und ob mehr Investoren und Unternehmen folgen werden. Ist Lugano das nächste große Krypto-Zentrum Europas? Die Entwicklungen in den kommenden Monaten könnten Antwort auf diese Frage geben!