Welt

Millionen für Stimmen-Kauf? Elon Musk in der Kritik +++ Proteste gegen Tesla erreichen die Schweiz

2025-03-29

Autor: Noah

Die EU kündigt Gegenmaßnahmen an, wäre die US-Regierung entschlossen, die geplanten Strafzölle auf Autoimporte durchzusetzen. Die Europäische Kommission hat betont, dass sie umgehend und koordiniert auf unfaire Maßnahmen reagieren werde, um die wirtschaftlichen Beziehungen nicht zu gefährden. Die von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle, die vor allem deutsche Autohersteller treffen könnten, sollen ab dem 3. April in Kraft treten.

In Wisconsin findet am 1. April eine Wahl für einen vakanten Sitz am Obersten Gerichtshof des Bundesstaates statt, in die Elon Musk stark investiert hat. Der reichste Mann der Welt hat die Bevölkerung bereits mit 100 Dollar für Unterschriften unter einer Petition gegen sogenannt "aktivistische Richter" angelockt. Um den konservativen Kandidaten Brad Schimel zu unterstützen, hat Musk sogar versprochen, zwei zufälligen Besuchern einer Wahlkampfveranstaltung jeweils eine Million Dollar zu schenken. Diese Aktion sorgte für einen Sturm der Entrüstung und wurde von Generalsstaatsanwalt Josh Kaul als ein "unglaublicher Versuch, Stimmen zu kaufen" bezeichnet.

In der Schweiz erreichten die Proteste gegen Tesla am vergangenen Samstag einen neuen Höhepunkt: Ein Tesla-Geschäft in Lausanne wurde mit roter Farbe beschmiert, und ein Verdächtiger wurde festgenommen. Diese Aktionen spiegeln die wachsenden Spannungen wider, die aus dem Vorwurf resultieren, dass Musk die Demokratie mit seinem Geld angreife. In den USA kommt es bereits seit Wochen zu Protesten vor Tesla-Verkaufstellen. Obwohl der Protest in der Schweiz bisher eher klein war, zeigte eine Versammlung vor der Tesla-Filiale in Zürich gerade einmal 20 Demonstranten.

Musk, der auch als Berater von Trumps Regierung fungiert, sieht sich aufgrund seiner finanziellen Unterstützung für den Trump-Wahlkampf zunehmend in der Kritik. Während in der Schweiz kein Massenphänomen zu erkennen ist, bleibt es spannend zu beobachten, ob sich diese Bewegung weiter verbreiten wird, besonders angesichts der anhaltenden Diskussionen über Wahlgesetze und den Einfluss von Großspendern auf die Politik.